Schritt für Schritt kann man am Tag der offenen Tür in der Radierwerkstatt am Sonntag, 24. November, von 10-16 Uhr die Entstehung und den Druck einer Radierung miterleben. Das ist bei einer Farbradierung von mehreren Kupferplatten besonders spannend, denn ein wahres Farbschauspiel entfaltet sich direkt vor den Augen der Zuschauer und Zuschauerinnen.
Außerdem können an diesem Tag die verschiedenen Arbeitsbereiche der Radierwerkstatt besichtigt werden. An den Wänden der Werkstatt hängen gerahmt die Arbeiten des vergangenen Jahres. Man erkennt darin die enorme Vielfalt, die die Radiertechnik, eine jahrhundertealte Tiefdrucktechnik, möglich macht.
Auch die wiederentdeckte Technik der Heliogravure wird vorgestellt, sowie freie Arbeiten, bei denen radierbasiert durch Weiterverarbeitung Unikate entstehen. Zu sehen sind außerdem auch Arbeiten, die noch zu Beginn des Jahres im Museum Otto Schäfer bei dem Kunstprojekt „Am Anfang war Verführung“ ausgestellt waren.
Wer selbst einmal die Radiertechnik ausprobieren möchte, dem bietet die Radierwerkstatt in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Schweinfurt (Kurs Nr. 58214) ab 9. Januar 2025 die Möglichkeit. An sechs Abenden können die eigenen Bildideen zu einzigartigen Drucken werden.
Die seit mehr als 40 Jahren bestehende Schweinfurter Radierwerkstatt ist eine freie Arbeitsgemeinschaft von insgesamt 15 Künstlerinnen und Künstlern, die in einer gemeinsamen Werkstatt alle mit Radiertechniken grafisch arbeiten und doch ganz individuelle Wege der Umsetzung gehen. Am Tag der offenen Tür kann man mit etwas Glück in der Tombola eine Originalradierung gewinnen und als Erinnerung mit nach Hause nehmen.