Gegen 2.30 Uhr fuhr in der Nacht zum Montag der Fahrer eines Sattelzuges auf der A7 in Fahrtrichtung Würzburg. An der Fahrbahn-Verschwenkung vor der Baustelle der Stettbachbrücke kurz nach dem Autobahnkreuz Werneck kam der Lastzug des Berufskraftfahrers ins Schleuder und stürzte um, berichtet die Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck in einer Pressemitteilung. Dieser sind die folgenden Informationen entnommen.
Unfallursache dürfte laut Polizei zu hohe Geschwindigkeit gewesen sei. Ein Teil der Ladung – Bierkästen mit leeren Glasflaschen – verteilte sich auf den Fahrbahnen in Richtung Würzburg und in Richtung Schweinfurt und Fulda. Deswegen musste die A7 in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Der 43-jährige Fahrer des Lastzugs wurde leicht verletzt mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Am Sattelzug entstand Schaden von rund 180.000 Euro.
Die Freiwillige Feuerwehr Werneck war an der Einsatzstelle im Einsatz. Eine sofort alarmierte Bergungsfirma stellte den auf der Seite liegenden Sattelzug durch einen Kran wieder auf die Räder. Danach musste sie die noch intakten Getränkepalletten mit einem Gabelstapler in ein bereitgestelltes Ersatzfahrzeug umladen. Die zerbrochenen Glasflaschen wurden teils mit einem Radlader, teils aber auch mit Besen und Schaufel, von der Fahrbahn in eine Stahlmulde geladen und von der Unfallstelle antransportiert.
Eine Spezialfirma musste unter Einsatz eines Kranes die stählerne Gleitwand, die an der Brückenbaustelle die Fahrspuren der beiden Richtungsfahrbahnen trennt, auf einer Länge von rund 300 Metern wieder aufstellen. Sie war durch den umgestürzten Lastzug umgeworfen worden. Erst gegen 16.30 Uhr konnte die Fahrbahn in Richtung Würzburg wieder für den Verkehr freigegeben werden, gegen 17 Uhr dann auch die Fahrbahn Richtung Schweinfurt und Fulda.
Da auch die Umleitungsstrecken trotz andauernder Verkehrswarnmeldungen über viele Stunden durch den massiven Verkehr überlastet waren, wurde an neuralgischen Punkten in den Landkreisen Schweinfurt, Würzburg und Main-Spessart der Verkehr durch Polizisten geregelt.