Di., 1. April, 19.30 Uhr, Gäste 2 Euro, Schüler frei „Das Gute und das Böse im Menschen – Eine biologische Erklärung“, PowerPoint-Vortrag von Robert Haas. In Bezug auf das Jahresmotto welt|erbe ist es höchst interessant, einen Blick auf das biologische Erbe des Menschen zu werfen. Menschen können gewalttätig, aber auch barmherzig sein, konstruktiv und fürsorglich, zerstörerisch und abweisend, sie können egoistisch oder altruistisch, böse oder gut sein. Woher aber kommt diese Doppelnatur des Menschen? Der Vortrag von Robert Haas geht dieser Frage nach, indem er neuere naturwissenschaftliche Erkenntnisse und Hypothesen in anschaulicher Weise vorstellt.
So., 6. April, 17 Uhr, 14 Euro Vorverkauf, 16 Euro Abendkasse; Vorverkaufsstellen: Schweinfurter Tagblatt, Schultesstraße 19a; Tourist-Information 360°, Rathaus „Wein, Geist und Geschichte“ – Ein historisches Theatererlebnis mit Markus Grimm. Die Geschichte steckt voller Jahreszahlen, sie handelt von Kriegen, Kaisern und Königen. Doch welche kleinen, menschlichen Geschichten stecken hinter der großen Geschichte? Der Würzburger Darstellungskünstler Markus Grimm macht Geschichte erfahrbar und hebt ihre verborgenen Schätze. Er berichtet aus dem Leben des Bildhauers Tilman Riemenschneider, erweckt mit den Brüdern Grimm zwei geniale Sprach-, Geschichts- und Märchenfreunde zum Leben, gibt Einblicke in das Schaffen des Baukünstlers Balthasar Neumann und erzählt die Kulturgeschichte des Weins. Spielerisch überschreitet er die Grenze zwischen Unterhaltung und Wissensvermittlung.
Fr., 11. April, 17 Uhr, Gäste 4 Euro Klangsteinkonzert mit Jürgen Heidemann. Im 20. Jahrhundert gab es nur einen einzigen Tag, an dem keine größere Katastrophe registriert wurde. Unter 300 Millionen Ereignissen, die britische Forscher mit der Internet-Suchmaschine „True Knowledge“ überprüft haben, wurde am wenigsten am 11. April 1954 gefunden. Das Besondere dieses Tages: Es wurden keine schlechten Nachrichten aktenkundig, kein Erdbeben, kein Kriegsausbruch, kein Flugzeugabsturz, keine Katastrophe. Das Augustinum nimmt diesen Tag zum Anlass, daran zu erinnern, dass einen Tag und einen Monat später, am 12. Mai 1954, in München der Grundstein für die Augustinum–Gruppe gelegt wurde. Mit einem meditativen Konzert des Klangsteinkünstlers Jürgen Heidemann wird der „kleine Tag“ gewürdigt. Klangsteine sind speziell bearbeitete, schwarze Steinquader, auf denen sich eine ungewöhnliche Musik spielen lässt.
Mi., 23. April, 16 Uhr Eintritt frei In der Reihe Lesewelten: Alice Munro „Zuviel Glück“, mit Marianne Jauernig-Revier. In fast allen ihren Büchern, auch in „Zuviel Glück“, schreibt die letztjährige Literatur-Nobelpreisträgerin Alice Munro über das, was dem Menschen im Leben widerfährt. Die Autorin versteht es meisterhaft, einer eigentlich abgeschlossenen Geschichte eine unerwartete Wendung zu geben. Es sind Alltagsgeschichten, Familienaffären, meistens mit Frauen im Mittelpunkt. Die Erzählungen spielen meist in ihrer Heimat Kanada. Ein Land, in dem die Wildnis dem Menschen näher auf den Leib rückt, das provinzieller, aber auch offener als Europa ist. Ihre Geschichten sind anschaulich, sie kommen leicht daher und sind doch komplex gebaut.
So., 27. April, 17 Uhr, Gäste 10 Euro Musikalisches Frühlingserwachen: Höhepunkte aus Klassik und Romantik mit dem Aurél Trio – Frank-Immo Zichner, (Klavier), Thomas Timm (Violine) und Andreas Timm (Violoncello). Das Programm: Haydns Trio „alla ongarese“, Schumanns 2. Klaviertrio und das Trio H-Dur von Brahms.
Di., 29. April, 19 Uhr Vernissage zur Ausstellung von Margarita Calvary (siehe Seite 20).