Das Gymnasium Gerolzhofen lud ein zum Tag der offenen Tür. Rektor Joachim Müller begrüßte die Gäste in der Dreifachturnhalle, denn in weiser Voraussicht hatten sich die Organisatoren bereits auf schlechtes Wetter eingestellt. Die nasskalte Witterung mit Graupelschauern tat so dem geschäftigen Treiben kein Abbruch.
Besonders begrüßte Müller seinen Kollegen Bernhard Seißinger, Rektor der Hauptstelle des Frankenlandschulheimes Schloss Gaibach, und dessen Vorgänger Wolfgang Kremer. Auch aus der lokalen Politik waren einige bekannte Gesichter der Einladung der Schule gefolgt, darunter mehrere Mitglieder des Stadtrates, die beiden Bürgermeister Thorsten Wozniak und Erich Servatius, aber auch die stellvertretende Landrätin Christine Bender. Joachim Müller bedankte sich auch bei der Schulleiterin der Ludwig-Derleth-Realschule, Elisabeth Grimanelis, die dem Gymnasiums aufgrund des schlechten Wetters die Aula der Realschule zur Verfügung gestellt hatte.
Die Fachschaft Sport führte gemeinsam mit fast allen Klassen ein Sportprogramm vor, das die verschiedenen Aspekte des schulischen Sportunterrichts beleuchtete: von Spaß und Aktion, über Körperbeherrschung bis zum und Teamgeist. Sämtliche Themen waren auf große Ballons geschrieben worden, die während der Vorführungen nach oben gezogen wurden, so dass jeder sie sehen konnte. Anschließend durften die zehnten Klassen die Früchte ihrer künstlerischen Fähigkeiten präsentieren. Unter dem Motto "Superhelden und Bösewichte” veranstalteten sie eine Modenschau, bei der von den Schüler selbst entworfene und produzierte Kleider über den Catwalk der Turnhalle getragen wurden.
Nach dem Programm in der Turnhalle waren die Besucher noch eingeladen, das Schulhaus zu besuchen und die Attraktionen, die jede Klasse vorbereitet hatte, unter die Lupe zu nehmen. Neben Klassikern wie einem Sinnespfad oder einem Klassenkicker, wurden auch einige ernste Themen behandelt. Die 5c stellte in ihrem Klassenzimmer unter dem Motto "Wasserschule" die Gefahren von Plastik im Meer dar, die 6c ging noch einen Schritt weiter und gestaltete ihr Zimmer unter dem Motto "Die Welt erstickt im Plastikmüll". Die 7c präsentierte schließlich verschiedene Lösungswege, wie man das Plasik-Problem auch schon im Kleinen vermindern kann. So verkauften die Schüler beispielsweise Duschgel und Deo in kleinen Einmachgläsern.
Trotz des schlechten Wetters war der Tag der offenen Tür gut besucht, lediglich der Spendenlauf, bei dem die teilnehmenden Schüler wieder Geld für die DKMS GmbH (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) sammeln wollten, musste aufgrund der schlechten Witterung abgesagt werden. Spenden wurden trotzdem den gesamten Tag über angenommen und alle Beteiligten versicherten, dass der Spendenlauf im Sommer bei geeigneten Wetterverhältnissen nachgeholt wird.
