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GEROLZHOFEN
Ein Strand vor dem Hauptportal
Sommerurlaub       -  Anfang Juli startet ein neues Projekt der katholischen Pfarrei. Dazu wird vor dem Steigerwalddom auch ein Sandstrand angelegt.
Foto: DPA | Anfang Juli startet ein neues Projekt der katholischen Pfarrei. Dazu wird vor dem Steigerwalddom auch ein Sandstrand angelegt.
Klaus Vogt
 |  aktualisiert: 11.12.2019 18:53 Uhr

Nach dem erfolgreichen Projekt in der Fastenzeit zum Thema „Angst“ plant der katholische Pfarrgemeinderat vom 2. bis 31. Juli eine neue Veranstaltungsreihe: Im Vorfeld der sommerlichen Ferien- und Urlaubszeit stehen vier Wochen lang die Gottesdienste und Aktionen unter dem Titel „Sehnsucht nach Meer/mehr“.

Vor dem Hauptportal der Stadtpfarrkirche wird mit Unterstützung des städtischen Bauhofs ein kleiner Strand angelegt. Liegestühle, Luftmatratzen und Sonnenschirme weisen als Blickfang auf die Aktion hin und leiten zu den weiteren Stationen, die im Inneren der Kirche aufgebaut werden. Hier wird das Thema mit verschiedenen Schwerpunkten von Woche zu Woche weiter entfaltet.

Im Laufe der Projektzeit werden die Säulen im Kirchenschiff nacheinander im Stile von Litfaßsäulen zum Thema der jeweiligen Woche umgestaltet. Kinder und Schulklassen sind zur Gestaltung der einzelnen Säulen eingeladen. Auf dem Fußboden weisen aufgeklebte kleine Urlaubsflugzeuge den Besuchern den Weg zu den einzelnen Stationen.

In der ersten Woche geht es um „SehnsuchtsZiele“ – um Erwartungen und Sehnsüchte vor Reisebeginn, aber auch um die „Mitbringsel“ am Ende des Urlaubs. In der Kirche stehen zwei Koffer bereit, in die man sowohl seine Erwartungen und Hoffnungen als auch seine geplanten Mitbringsel packen kann. Und ein Papierkorb ist für das gedacht, was man am liebsten daheim lassen würde.

Woche zwei ist überschrieben mit „Konsum – Es muss im Leben mehr als alles geben...“. Es geht um die Frage, ob ein immer weiter wachsenden Konsum unsere Sehnsüchte stillen kann. An Stellwänden im Mittelgang des Steigerwalddoms können Konsumgüter in einem Punktesystem bewertet werden. Für Samstag, 16. Juli, um 18 Uhr ist ein Gottesdienst zum „Wohlstandsaltar“ geplant, den Schülerinnen und Schüler der Ludwig-Derleth-Realschule entworfen und gebaut haben.

Das Motto der dritten Woche lautet „Endstation SehnSucht“, um die Sucht als ein außer Kontrolle geratener Versuch, die eigene Sehnsucht zu stillen. Dazu findet ein Themenabend „Endstation SehnSucht“ am Samstag, 23. Juli, statt, zu der auch Schulklassen eingeladen sind. Im Anschluss an den besonders gestalteten Vorabendgottesdienst (Beginn 18 Uhr) gibt es ein Angebot von Solveig Steiche und ihrem Team von der Suchtprävention am Landratsamt Schweinfurt, begleitet vom Ausschank alkoholfreier Cocktails am „Strand“ vor dem Hauptportal der Kirche. An der Station „Kennst Du Dein Limit“ geht es vor allem um die Vermittlung von Informationen. Themenschwerpunkte sind beispielsweise der Alkoholgehalt von Getränken, Risikoarmer Konsum, Blutalkoholkonzentration (BAK) oder die Berechnung des Blutalkoholspiegels mittels der Widmark-Formel. Bei dem Modul „Kriegst Du die Kurve“ liegt der Schwerpunkt auf Alkohol und Straßenverkehr. Hier werden die sogenannten Rauschbrillen eingesetzt und Übungen mit und ohne Rauschbrille durchgeführt.

Die vierte und letzte Woche trägt den Titel „Auf der Suche nach... Gott?!“ Es dreht sich um die große Frage nach Lebenssinn und die oftmals eher hintergründige Sehnsucht nach Gott und Glaube. Kinder und Jugendliche können unter anderem eine „Flaschenpost an Gott“ mit ihren Wünschen, Bitten und Sehnsüchten befüllen. Bei einer Fahrradtour nach Volkach werden die Flaschen dann im Main versenkt. Hierzu sind vor allem Familien eingeladen. Start ist am Sonntag, 31. Juli, gegen 11.15 Uhr an der Pfarrkirche direkt im Anschluss an den Gottesdienst zum Ende des „Sehnsucht-Projekts“.

Zudem gibt es in der vierten Woche die Aktion „Google meets Bible“: Jugendliche sollen auf dem Smartphone ihren persönlichen Sehnsuchtsbegriff in die Suchmaschine Google eingeben und so herausfinden, welche Bibelstelle Google dazu anbieten würde. In bereitliegenden Bibeln hat man dann die Möglichkeit, gleich mal den Text nachzuschlagen.

Weitere Informationen bei Pfarrer Stefan Mai, Tel. (0 93 82) 97 52 14, oder bei Pastoralreferent Josef Pohli, Tel. (0 93 82) 318 14 47.

 
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