Der Stadt stehen zwei Großbaustellen ins Haus: Spitalstraße und Maxbrücke. Nun ahnt man bei der Stadt, dass diese nicht dazu beitragen werden, die Stimmung in der Bevölkerung angesichts der damit verbundenen Störungen, Einschränkungen, Belästigungen und Wartezeiten zu heben. Was macht sie dagegen? Sie schafft einen mutmaßlichen Sympathieträger für das Unvermeidliche.
Dunkelborstige Wildsau mit orangener Warnweste
An Sozialreferent Jürgen Montag war es, das Baustellenmaskottchen in der Kunsthalle vorzustellen. Es ist ein Schwein, das vorletzte aus der Serie Peter Galm, die seit vielen Jahren in unterschiedlichster Tracht und Bemalung vor und in Geschäften die Kundschaft begrüßten. Das „Baustellenschwein“ ist eine dunkelborstige Wildsau, eine sympathische selbstredend, in Blaumann und orangefarbener Warnweste, mit Helm und Schaufel und Baustellenlicht.
Ein paar Hauer fehlen jetzt noch
Die Sympathieträgerfigur macht also einen auf Bauarbeiter und ist farblich fast fertig. Ein paar Hauer sollen wohl noch dazu kommen. Dass im Stadtgebiet gebaut wird, lasse sich nicht leugnen, sagt der Referent. Das versetze die Stadt ja in einen besseren Zustand, habe aber „den Nachteil, dass es zu Störungen kommen kann“.
Kann das Baustellenschwein Gemüter besänftigen?
Unannehmlichkeiten könnten da auch emotionale Wirkung bei Bürgern und Kunden entfalten – und da muss die putzige Baustellen-„Rampansau“ dann ran und mit ihrer Symbolkraft „die Gemüter besänftigen“, sagt Montag. City-Managerin Svenja Melchert will sich des Baustellenthemas ebenfalls annehmen, ein paar Aktionen entwickeln – etwa ein Baustellenfest am Marktplatz.
Jetzt braucht das possierliche Tier nur noch einen Namen
Nun hat das „Baustellenschwein“ noch keinen Namen. Wer eine Idee hat, kann die über die Facebookseite der Stadt oder per Mail an redaktion@schweinfurt.de an die Stadt Schweinfurt senden, oder ganz analog im Rathausfoyer und Bürgerservice auf eine Teilnahmekarte schreiben – jeder bis zu drei Namen. Wer gewinnt, bekommt einen Einkaufsgutschein über 100 Euro.