Überraschend, nach kurzer schwerer Krankheit, ist Martin Siepak am 12. Juni im Alter von 65 Jahren verstorben. Er hinterlässt seine Frau und seine beiden Söhne mit Familien.
Die Familie war ihm zeitlebens enorm wichtig, ebenso wie die örtliche Dorfgemeinschaft, in der sich Siepak vielfältig und weit über das normale Maß hinaus engagierte. In nahezu allen Vereinen war er in der Vorstandschaft sehr aktiv, dabei meist immer als Schriftführer. Denn ein besonderes Markenzeichen war seine prägnante und unverwechselbare Schreibweise und Wortwahl. Auch sein Organisationstalent wurde von vielen Vereinen geschätzt.
Halt fand der Verstorbene im tiefen Glauben an Gott, das zeigte seine ehrenamtliche Arbeit in Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung sowie als Lektor. Als aktiver Musikant und ehemaliger Vorstand sowie zuletzt in der Position als Kassenprüfer war er bei der Trachtenkapelle engagiert. Bei der Soldatenkameradschaft und der Reservistengemeinschaft war er ebenso als Schriftführer dabei und wurde 2019 mit dem Verdienstkreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Auch führte er jährlich die Kriegsgräbersammlung durch.
Die örtliche DJK verliert mit Siepak ihren Schriftführer. Diesen Posten hatte er ab dem Jahre 2003 inne, zuletzt seit 2017 als stellvertretender Protokollant. Mehr als über drei Jahrzehnte engagierte sich Siepak auch im CSU-Ortsverband, dort als stellvertretender Vorsitzender und bis zu seinem Tod als Schriftführer und Delegierter. Sein politisches Engagement brachte er im Grettstadter Gemeinderat ein, wo er zwei Legislaturperioden lang, von 2008 bis 2020, die Belange Dürrfelds vertrat.
Der Stammtisch "Die Dürrfelder Martins", der örtliche Seniorenkreis und die Anglergemeinschaft Grettstadt-Dürrfeld verlieren mit Martin Siepak ebenso ein äußerst engagiertes Mitglied.
Beruflich war der Verstorbene als Rechtspflegeamtmann am Schweinfurter Amtsgericht tätig.
Martin Siepak wurde am vergangenen Freitag auf dem Friedhof in Dürrfeld beigesetzt.