Das Lachen und das Schreien der Kinder füllte am Dienstag kurz nach 10 Uhr erstmals die Aula der neuen Grundschule von Schonungen. Zuvor waren über 300 Kinder mit ihren Lehrkräften von der alten Schule in ihre neue Heimat umgezogen. Bei ihrem Marsch durch Wind und Regen wurden sie am Wegesrand von Eltern, Großeltern und Bürgern mit Applaus begrüßt. Die Kita, Nachbar der neuen Schule, empfing die Schüler und Schülerinnen der ersten vier Klassen mit einem eigens gestalteten Banner.
Gleich zum Unterrichtsstart – das soll am Montag geschehen – benötigt die Schule ein zusätzliches, ein dreizehntes Klassenzimmer: dafür haben die Planer vorgesorgt, der Musiksaal wird eine Klasse beherbergen, mit "beweglichen Wänden" kann man die Aula verkleinern.
Aula mit einem Lied eingeweiht
Zur Begrüßung der neuen "Bewohnerinnen und Bewohner" waren Landrat Florian Töpper, Bürgermeister Stefan Rottmann, Architekt Holger Philipp und Schulrat Frank Hagen gekommen. Mit einem Lied "weihten" die Kinder die große Aula ein und lauschten zusammen mit den Lehrkräften und Verwandten, die mitgekommen waren, den Worten der prominenten Gäste.
Florian Töpper erinnerte sich an seine Besuche auf dem Areal: vom Spatenstich bis zum Premierenbesuch der Kinder an diesem ganz besonderen Tag. Der Kreis, das betonte der Landrat, hat seinen Fokus stark auf den Sektor Bildung gerichtet. Als Treffpunkt und weit mehr als pure Lehranstalt bezeichnete Frank Hagen die neue Schule. Sie wird über das Lernen hinaus auch eine neue Heimat zum Treffen, Spielen und Quatschen.
Ehe sich die Kinder mit ihrem Schullied "Hand in Hand und "donnernden Raketen", bedankten, erinnerte Stefan Rottmann an die 13 Jahre von der Planung bis zur Übergabe an den Schonunger Nachwuchs. Er stellte allen beteiligten Firmen unter der Federführung von Architekt Holger Philipp ein sehr gutes Zeugnis aus. Die Vorfreude auf die kommende Zeit brachte Schulleiterin Jana Niedermeyer in ihrer kurzen Rede zum Ausdruck.