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GEROLZHOFEN
Ein Kräutergarten für alle
Alle packten an: Rund 50 Helfer bauten an der Nützelbach-Aue einen Kräutergarten.
Foto: Bössner | Alle packten an: Rund 50 Helfer bauten an der Nützelbach-Aue einen Kräutergarten.
Von unserer Mitarbeiterin Veronika Bössner
 |  aktualisiert: 09.10.2016 16:57 Uhr

Im Zuge der Renaturierung der Nützelbach Aue haben junge Helfer zwischen vergangenem Donnerstag und Sonntag zusammengearbeitet, um einen Kräutergarten für alle Generationen zu errichten. Die Grundidee dieses Projektes wurde von Rita Popp und Sonja Wirsching aufgeworfen. Anschließend hat Stadtgärtner André Ditterich den Gedanken verfolgt, einen Hilferuf an den Bund der Deutschen Katholischen Jugend zu senden.

Die Vereinigung startet alle drei Jahre eine Sozialaktion mit dem Namen „72 Stunden“. Dabei können sich sowohl Gruppen bewerben, die ihre Hilfe anbieten, aber kein direktes Projekt vor Augen haben, aber es können eben auch Projekte dort gemeldet werden, durch die die Gesellschaft gestaltet wird, bei denen es aber an tatkräftigen Helfern fehlt.

50 halfen mit

Auf diesem Wege haben sich die Kirchliche Jugendgruppe aus Stammheim und das Organisationsteam der Renaturierung der Nützelbach-Aue gefunden. Zu den knapp 30 Helfern aus Stammheim, die im Alter von acht bis 20 Jahren waren, kamen 14 Helfer aus der Realschule Gerolzhofen, unter der Leitung ihrer Biologielehrerin Barbara Stumpf. So trafen sich also täglich etwa 50 Helfer, die daran arbeiteten, nicht nur verschiedene Kräuter anzupflanzen, sondern neben einer Trockenmauer auch ein Sonnenpflanzenbeet sowie einen Fühl-Pfad und eine Benjeshecke.

Besonders hat das sechsköpfige Organisationsteam erfreut, dass die neunte Klasse der Realschule in einem Projekt ein Insektenhotel gebaut hat, welches nun ebenfalls am Erlebnisgarten zu finden ist.

Neben dieser Sachspende gingen auch zahlreiche andere Geld- und Naturalienspenden ein, über die sich Popp sehr gefreut hat, denn nur dadurch konnte gewährleistet werden, dass die fleißigen Helfer auch ihre komplette Tatkraft entfalten konnten.

Aber natürlich war auch wichtig, dass die Jugendlichen ein abwechslungsreiches Abendprogramm genießen durften. Auch dabei spielten Sponsoren eine wichtige Rolle. Bürgermeister Thorsten Wozniak ermöglichte zum Beispiel, dass die Helfer an zwei Nachmittagen ins Geomaris konnten.

Zeltlagerstimmung

Außerdem wurde den jungen Erwachsenen zu ihrer großen Freude genehmigt, dass sie vor ihren Zelten ein kleines Lagerfeuer entfachen durften – Zeltlagerstimmung sorgte dafür, dass die Gruppierungen der Jugendlichen sich mischten und eine große Gemeinschaft entstand.

Aber die gesamte jugendliche Tatkraft hätte nicht solche Früchte getragen, hätte nicht das Organisationsteam bereits im Vorfeld bei regelmäßigen Treffen ein konkretes Konzept geplant, denn systematische Struktur war nicht nur hilfreich, sondern absolut vonnöten.

Am Ende konnte sich das Ergebnis sehen lassen: Der Kräutergarten ist wundervoll gelungen – allerdings bedarf es der regelmäßigen Pflege der Bevölkerung, um diese Schönheit zu bewahren. Dafür werden nicht nur Profis gebraucht, sondern jeder, der einen grünen Daumen hat, kann sich bei Rita Popp melden, um zu helfen und das soziale Projekt so lange wie möglich im Glanz zu wahren.

 
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