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Wettringen
Ein Gerät, das Leben retten kann: Bürger fordern Defibrillator für Wettringen
Der alte Kindergarten in Wettringen, welcher als Versammlungsraum genutzt wird.
Foto: Daniela Epp | Der alte Kindergarten in Wettringen, welcher als Versammlungsraum genutzt wird.
Daniela Epp
 |  aktualisiert: 04.04.2025 11:58 Uhr

Zur Bürgerversammlung nach Wettringen im Markt Stadtlauringen kamen 27 Bürgerinnen und Bürger. Die Versammlung fand im alten Kindergarten statt und Bürgermeister Friedel Heckenlauer startete nach seiner Begrüßung wie immer mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr und einem kurzen Ausblick in die Zukunft.

Besonders zu erwähnen sei hier das bevorstehende Jubiläum der öffentlichen Bücherei in Stadtlauringen, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiert. Mit einer Besucherzahl von 9122 Personen und 42.825 Ausleihen in 2024 blickte Heckenlauer stolz auf diese Einrichtung des Marktes. Sie bietet unter anderem Airhockey, einen Billiard- und Kickertisch, 210 Tonies, Lesenächte und Ferienspaß. Die Ausleihe ist kostenfrei und auch die Möglichkeit zur Onlinebestellung besteht.

Nach den allgemeinen Informationen gab es wieder die Möglichkeit, Fragen und Anliegen an den Bürgermeister zu richten. In Wettringen sind die Bürger weitgehend zufrieden. Es gab Fragen zur Friedhofssanierung, deren Planung aber noch aussteht. In den kommenden Wochen werden die Grabrechtler dazu angeschrieben, um den "fürchterlichen Zustand", wie ein Bürger es bezeichnete, in Angriff zu nehmen.

Fragen gab es auch zur Neuausweisung von Bauplätzen. Da aber noch zwei Grundstücke unbebaut sind und ein Leerstand im Ort vorhanden ist, wäre der nächste Schritt eine Anfrage beim Landratsamt. Die Reichweite des Bayern-WLAN am Rathaus in Wettringen wurde kritisiert. Bei mehr als 10.000 Euro jährlicher Kosten müsse der Empfang besser sein, meinte ein Bürger. Heckenlauer nahm es in seine Notizen auf und versprach Nachforschungen.

Ein Thema, das besondere Aufmerksamkeit erregte, war der Vorschlag eines Bürgers zur Anschaffung eines öffentlich zugänglichen Defibrillators. Ein solcher sei jedoch keine Gemeindeaufgabe, gab Heckenlauer zu bedenken. Wünschenswert wäre es natürlich, wenn diese lebensrettenden Geräte vom Gesundheitsministerium zur Verfügung gestellt werden würde. Es kam der Vorschlag, den Defibrillator aus der Vereinsgemeinschaft zu finanzieren.

Der Bürgermeister setzte es sich zum Ziel, bis zum Ende seiner Amtszeit nächstes Jahr in jedem Gemeindeteil einen öffentlich zugänglichen Defibrillator vorzufinden. Wann dieser in Wettringen installiert wird, bleibt abzuwarten. Der Impuls aus der Bürgerschaft ist jedenfalls gesetzt. Ein kleiner Auftrag, der im Ernstfall den entscheidenden Unterschied machen könnte.

 
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