zurück
Oberschwarzach
Ein Empfang, um Danke zu sagen
Beim Neujahrsempfang der Marktgemeinde Oberschwarzach: (von links) Landrat Florian Töpper, Kirchenpfleger Klaus Helmich, Irmgard Engert (Handthaler Volkssänger), Annette Köhler (Singkreis Intakt), Christian Nöth (Leiter der Steigerwaldkapelle), Bürgermeister Manfred Schötz und MdL Barbara Becker.
Foto: Guido Plener | Beim Neujahrsempfang der Marktgemeinde Oberschwarzach: (von links) Landrat Florian Töpper, Kirchenpfleger Klaus Helmich, Irmgard Engert (Handthaler Volkssänger), Annette Köhler (Singkreis Intakt), Christian Nöth ...
Guido Plener
 |  aktualisiert: 19.10.2020 10:31 Uhr

Das Jahr 2020 wurde von der Marktgemeinde Oberschwarzach und der katholischen Pfarrei mit einem stilvollen Neujahrsempfang im Sebastianihaus eröffnet. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie viele Ehrengäste waren der Einladung zum Festakt gefolgt.

Bürgermeister Manfred Schötz sagte, er sei froh, dass es noch so viele Menschen gebe, die  sich ehrenamtlich engagieren. Der Empfang sei vor allem dazu da, um Danke zu sagen und um die Leistung zu würdigen und anzuerkennen. 

Der Klimawandel, das Bürgerbegehren „Rettet die Bienen“ und „Fridays for Future“ hätten die Bürger das ganze Jahr über beschäftigt, sagte Schötz. "Ich glaube, dass nahezu jedem bewusst ist, dass wir uns mit dem Thema Umwelt auseinandersetzen müssen." Der Markt Oberschwarzach leiste dieser Hinsicht sehr viel und sei den Bewegungen wie „Fridays for Future“ in vielerlei Hinsicht um „Lichtjahre“ voraus: Die Marktgemeinde verfüge über mehrere Hektar Streuobstwiesen, habe über Jahre Tausende Bäume Pflanzen lassen, betreibe Biotop-Pflege, nütze Erdwärme und Hackschnitzelheizungen. Was ihm aber große Sorgen bereite, so Schötz, sei die Tatsache, dass es Gruppierungen gebe, die die Schuld bei allen anderen suchen, nur nicht bei sich selbst. Denn wer einseitig Schuldzuweisungen ausspreche, sei nicht daran interessiert, gemeinsame Lösungen zu finden.  

Sanierung des Schlosses beginnt

In Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern sei das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept mit Kommunalem Denkmalkonzept für Oberschwarzach erarbeitet worden. Es ist Fördergrundlage für die Programme der Städtebauförderung. Das Julius Echter-Schloss und das gesamte Areal hätten die Gemeinde beschäftigt: Das Vergabeverfahren für das Schloss wurde eingeleitet. Voraussichtlich Anfang März kann einem Planungsbüro die Sanierung des Julius-Echter-Schlosses übertragen werden. Die Kostenschätzung liegt bei 7,6 Millionen Euro.

Da der Kindergarten aus  allen Nähten platzt, sind die Verantwortlichen zu dem Ergebnis gekommen, an der Grundschule einen Neubau für die Regelgruppen zu errichten und die Kinderkrippe dort zu belasse, wo sie ist. Die Regierung von Unterfranken habe bereits die Förderung zugesagt. Die Sanierung der Turnhalle ist abgeschlossen. Für das Hauptgebäude erwarten man demnächst den Bewilligungsbescheid der Regierung von Unterfranken.

Friedhof umgestaltet

Die Siegendorfer Bürgerinnen und Bürger haben in Eigenregie mit Unterstützung des Gemeindebauhofs ihren Friedhof saniert. Vom Planungsbeginn 2017 bis zur Umsetzung  waren vor Ort viele einbezogen und mit großem Engagement beteiligt. Der Oberschwarzacher Friedhof werde im Frühjahr angegangen. In der alten Schule wird eine Tagesbetreuung für Senioren eingerichtet. Ferner sei geplant, einen Bürgerbus zu installieren. 

Pfarrer Stefan Mai sagte in seiner Ansprache, durch das Konsum- und Eventdenken drohe die christliche Kultur ausradiert zu werden. So wie in Oberschwarzach der Sebastianitag noch zelebriert werde, müsse Brauchtumspflege an die nächste Generation weitergegeben werden, ansonsten werde sie nicht überleben. Der Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Paul Römer, gab einen Rückblick auf das vergangene liturgische Jahr. Ein Höhepunkt sei das 100-jährige Jubiläum der Caritas gewesen, das diesmal bei einem gemeinsamen Kindergarten- und Pfarrfest gefeiert wurde. 

Landrat Florian Töpper griff in seinen Grußworten die Entwicklungsmöglichkeiten ländlicher Gemeinden wie Oberschwarzach auf. Es müsse für alle eine Chancengleichheit, wie vom Gesetzgeber verlangt, geben. In der Steigerwaldregion gebe es eine gute Zusammenarbeit. Das Nachhaltigkeitszentrum dokumentiere das Potenzial der Region. 

Schötz als "Zuschussmeister"

Der Gerolzhöfer Bürgermeister Thorsten Wozniak hob in seiner Eigenschaft als VG-Vorsitzender die gute Zusammenarbeit und das Gemeinschaftsgefühl hervor. Am Beispiel des geplanten Neubaus von Grund- und Mittelschule zeigte er auf, dass gegenseitiges Verständnis und Vertrauen für ein Gelingen maßgeblich sei. MdL Barbara Becker lobte Manfred Schötz als einen „Zuschussmeister“, wenn es darum gehe, das Beste für seine Gemeindeprojekte herauszuholen. 

Der Empfang wurde traditionell musikalisch von der Steigerwaldkapelle Oberschwarzach unter der Leitung von Christian Nöth und von den Singkreis Intakt unter der Leitung von Christopher Kuhn umrahmt.

 Beim Adventskonzert im Dezember in der Pfarrkirche wurden 500 Euro in die Spendenkörbe eingelegt. Diese Summe wurde je zur Hälfte an die Verantwortlichen für die Renovierung des Siegendorfer Friedhofs und die Handthaler Kirche übergeben.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Oberschwarzach
Guido Plener
Barbara Becker
Bürger
Bürgerbegehren
Caritas
Chancengleichheit
Christliche Kunst und Kultur
Ehrengäste
Feier
Florian Töpper
Katholizismus
Manfred Schötz
Pfarrfeste
Regierung von Unterfranken
Stefan Mai
Thorsten Wozniak
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top