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Ein Dorf in Furcht
Die sieben Musiker der Flying Jazzband sind in der Region, aber auch bundesweit ein fester Bestandteil der Jazz-Szene. Am 21. Juni spielen sie im Augustinum.
Foto: Rolf Meyer-Natus | Die sieben Musiker der Flying Jazzband sind in der Region, aber auch bundesweit ein fester Bestandteil der Jazz-Szene. Am 21. Juni spielen sie im Augustinum.
Bearbeitet von Kirsten Mittelsteiner
 |  aktualisiert: 02.04.2019 10:49 Uhr
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Do., 7. Juni, 16 Uhr Marianne Jauernig-Revier liest aus Mariana Lekys „Was man von hier aus sehen kann“. Neugierig dürfen Zuhörer auf das Buch sein, welches sich seit Monaten schon auf der Bestenliste befindet. Der Roman beschreibt die Geschichte einiger Dorfbewohner. Immer wenn der alten Selma im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Wen es treffen wird, ist allerdings unklar. Was die Bewohner in den darauffolgenden Stunden fürchten, was sie wagen, gestehen oder verschwinden lassen, davon handelt dieser Roman. Vor allem aber erzählt er von Menschen, die alle auf ihre Weise mit der Liebe ringen: gegen Widerstände und Unwägbarkeiten – ohne jemals den Mut zu verlieren. Das Buch zeigt, wie Innigkeit zwischen den Menschen gelingen kann. Sicher ist das der Grund, warum das Buch seit Monaten auf der Bestenliste zu finden ist.

Im Wandel der Zeit

Di., 12. Juni, 19.30 Uhr Es ist ein ungewöhnliches Instrument, das im Mittelpunkt des Konzerts steht: Das Hackbrett, auch Cymbal genannt. Seinen Ursprung hat der trapezförmige Klangkörper im Fernen Osten, in Weißrussland folgte sein Siegeszug als Soloinstrument. Nach ihrem Musikstudium in Minsk (Weißrussland) arbeitete Irina Shilina als Solistin an der Staatlichen Weißrussischen Philharmonie und erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise für ihre Darbietungen. Seit 1997 lebt Irina Shilina in Deutschland. Zusammen mit Alexander Hochhalter nimmt sie ihre Zuhörer mit auf einen Streifzug durch die klassische Musik und unternimmt dabei Ausflüge in die Folklore und Unterhaltungsmusik bis hin zum Jazz.

Reisen rund um die Welt

Di., 19. Juni, 19.30 Uhr Der Fotojournalist und Vortragskünstler Ralf Adler hat die Reize Zyperns mit der Kamera eingefangen. Seine Bilder, O-Tonaufnahmen, eigens komponierte Musik und literarische Zitate erwecken den Zauber dieser Insel im Vortragssaal zum Leben. Er lädt ein auf eine Reise durch die Farbenpracht des Frühlings auf der Akamas-Halbinsel, in die Stille der untrennbar mit der zypriotischen Kultur und Geschichte verbundenen Klöster und auf einen Streifzug durch Zyperns archäologische Stätten. Ein ganz besonderes Gut Zyperns offenbart sich als Gast einer traditionellen Dorf-Hochzeit: die schon sprichwörtliche Gastfreundschaft der Zyprioten.

Jazz am Nachmittag

Do., 21. Juni, 16 Uhr, Garten Die sieben Musiker der Flying Jazzband in der klassischen Besetzung Schlagzeug, Piano, Bass, Saxophon, Posaune, Trompete und Gesang sind in der Region, aber auch bundesweit ein fester Bestandteil der Jazz-Szene. Es ist eine Formation von Jazz-Liebhabern, die spielt, was gefällt: Swing, Dixieland und Blues. Mal englisch, mal deutsch. Nichts für Puristen, sondern musikalisches Vergnügen auf hohem Niveau. Die Musik der Band ist lebhaft, ansteckend und mitreißend. Ideal für einen Sommer-Nachmittag im Garten. Bei kühlen Getränken und lecker Gegrilltem lässt sich das Jazzkonzert ganz besonders genießen. Falls das Wetter wider Erwarten schlecht sein sollte, findet die Veranstaltung im Saal statt.

Die Kunst, das Wasser zu fegen

Fr., 29. Juni, 17 Uhr Rolf-Bernhard Essig liest aus seinem Roman „Die Kunst, das Wasser zu fegen“. Ein Dorf im nordbayerischen Zonenrandgebiet Ende der sechziger Jahre. Ein Junge versucht, sich zurechtzufinden: in der komplizierten Großfamilie mit einem kriegsversehrten Vater, den schwer durchschaubaren Gesetzen der Dorfgemeinschaft, dem kuriosen Zeitdurcheinander. Fast märchenhaft wirkt auf ihn das pflügende Ochsengespann auf dem Feld nebenan, einschüchternd und faszinierend zugleich die Terroristenjagd im Fernsehen. Die Geschichten von vergangenen Kriegen vermischen sich in seinem Kopf mit den aktuellen in Vietnam oder Israel. „Mit dem Wasser ist es wie mit den Erinnerungen: Sie sind fließend. Man will sie zurückdrängen, sie verwirbeln sich, sind nicht immer klar und deutlich zu erkennen. Doch sie kommen immer wieder.“ In einem bemerkenswerten, autobiographisch geprägten Romandebüt beschreibt der Autor, Essayist und Historiker Rolf-Bernhard Essig eine Kindheit in einer Zeit des Umbruchs, in der alte und neue Schlagworte aufeinander prallen.

 
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