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Dingolshausen
Ein Dorf hilft sich selbst
Oswald Rippstein (zweiter von rechts) erhielt von Landrat Florian Töpper für sein herausragendes Wirken bei der Sanierung der Sporthalle eine Ehrenurkunde. Mit im Bild: Barbara Becker, Mitglied des Landtags, Gerlind Martin (Bezirksrätin) und Bürgermeisterin Nicole Weissenseel-Brendler.
Foto: Gerald Effertz | Oswald Rippstein (zweiter von rechts) erhielt von Landrat Florian Töpper für sein herausragendes Wirken bei der Sanierung der Sporthalle eine Ehrenurkunde.
Gerald Effertz
 |  aktualisiert: 17.01.2025 02:35 Uhr

Eingebettet in Musikstücke eines Quartetts der Köhlerkapelle bot der Empfang den Rahmen für Ehrungen, Dankesworte und Ausblicke auf das neue Jahr. Weinprinzessin Marina Kleespies ("Wein und unsere Gemeinschaft verbinden") eröffnete mit ihrem Grußwort den Nachmittag in der sanierten Sporthalle des FV Dingolshausen. Bürgermeisterin Nicole Weissenseel-Brendler konnte viele Ehrengäste willkommen heißen. Sie ging in ihrer Rede auf den "Zusammenhalt und das unfassbare Engagement unserer starken Gemeinschaft" in Dingolshausen und Bischwind näher ein. Sie erwähnte unter anderem die Weinmomente, den Adventstand oder auch das "einzigartige Modell der Jugendarbeit mit den Mach-Mit Aktionen".

Die Rathauschefin verwies auch auf das Projekt "Soziale Dorfentwicklung". Sie ging auf die Selbstvermarkter der Gemeinde ein und nannte ihre "Visionen": Eine Gemeinde "die sich selbst mit Energie und Wärme versorgt" aber auch "dass von den Alten wertvolles Wissen an die jungen weitergegeben wird." Auch ein Mehrgenerationenhaus war ein Punkt in ihren Visionen. Auch über den Tellerrand blickte die Rathaus-Chefin hinaus: "Unser Schulsystem braucht dringendst eine Reformierung" meinte sie.

Neue Initiative der Nachbarschaftshilfe

André Berger würdigte Weissenseel-Brendler für den Abschluss zum staatlich geprüften Fischereiaufseher. Sie warb für das neu angelaufene Projekt der Nachbarschaftshilfe in der Gemeinde. Stefan Reinstein wurde von seinen Nachbarn als Dank für seine "Hilfsbereitschaft in vielen Bereichen" für eine Ehrung vorgeschlagen. "Deine große Hilfsbereitschaft wird von deinen Nachbarn geschätzt" so die Bürgermeisterin. 12 Menschen (Amanda Fuchs, Anneliese Götz, Willi Götz, Rosemarie Heise, Edeltraud Leibold, Erwin Loos, Renate Lutz, Birgit Meier, Gudrun Müller, Irmgard Schreck, Vera Thurn und Norbert Götz) bringen sich im Kranken-und Besuchsdienst seitens des Johannes-Vereins ein. "Für viele unserer Senioren seid ihr ein großer Hoffnungsquell".

Gerd Ringelmann, Vorsitzender der Eigenheimer-Vereinigung wurde stellvertretend für sein ganzes Team für die Aufrechterhaltung des fast schon aufgelösten Vereins gewürdigt. "Gerd Ringelmann möbelte mit seinem Team den Verein zu einem der aktivsten Vereine auf" zollte Weissenseel-Brendler Respekt. Sie erwähnte Projekte wie die "Schaffung eines schönen Platzes für Mensch und Tier am Seeweg". Hier war der große Zusammenhalt zwischen Alt und Jung spür-und erlebbar.

"Mammutprojekt" Hallensanierung

Die Hallensanierung beim FVD bezeichnete sie als "Mammutprojekt". Sie ist sich sicher: "Ohne die enorme Eigenleistung vieler Bürger aber auch die Unterstützung durch lokale Firmen die Maschinen und Material kostenfrei zur Verfügung gestellt haben, wäre dieses Projekt niemals möglich gewesen". An 365 Arbeitstagen waren 99 Helfer im Einsatz, die über 6000 Stunden im Ehrenamt geleistet haben. Oswald Rippstein leistete 1100 Stunden, Martin Reuter über 900 Stunden, Willi Götz über 500 Stunden. Namentlich wurden weiterhin Alexander Finster, Reiner Kleespies und FVD Vorsitzender Norbert Götz gewürdigt. Ihnen und ihren Partnerinnen wurde für das Engagement herzlich gedankt.

Und dann nahte die Laudatio für Armin Dorsch, ab sofort Träger der Bürgermedaille in Bronze. Weissenseel-Brendler zählte einige Punkte seines Wirkens auf. Sie nannte sein Wirken als Gerätewart, zweiter Kommandant, 1. Kommandant, Vorsitzender. "Das jahrzehntelange, außerordentliches Wirken" so die Bürgermeisterin "wurden seitens der Bischwinder Wehr im Jahre 2023 mit dem Titel Ehrenkommandant gewürdigt". "Nicht nur für die Feuerwehr sondern auch für das Kapellenfest hast du dich immer stark gemacht und bringst dich bis heute mit vollem Einsatz ein" so die Bürgermeisterin.

Landrat Florian Töpper richtete seinen Blick "auf herausfordernde Zeiten" In Hinblick auf die bevorstehende Wahl sagte er: "wir sollten uns darauf besinnen, was Demokratie verbindet". Auch das Thema Gesundheit sprach er an: "Wir brauchen Gesundheitsversorgung auch im ländlichen Raum". Damit spannte er den Bogen zur Feuerwehr, denn mit Dominik Schmitt wurde ein Mitglied für 25 Jahre Einsatz gewürdigt. "Die Feuerwehren übernehmen viel Verantwortung" so Töpper. Er lobte danach Oswald Rippstein für "seinen dauerhaften Verdienst für die Gemeinde". MdL Barbara Becker ("Leute die wissen wo sie hinwollen: großartig dass es solche Menschen gibt"), Bezirksrätin Gerlinde Martin ("Ein neues Jahr der Herausforderung") und der Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen, Thorsten Wozniak ("Dingolshausen setzt sich für Gemeinschaft ein") richteten Worte an die Gäste. Norbert Götz, zweiter Bürgermeister hatte das Schlusswort: "Wir sind stolz auf die Sanierung und das Gelingen".

Einige der Geehrten der Gemeinde Dingolshausen zusammen mit Vertretern aus der Politik in der frisch sanierten Sporthalle des FV Dingolshausen.
Foto: Gerald Effertz | Einige der Geehrten der Gemeinde Dingolshausen zusammen mit Vertretern aus der Politik in der frisch sanierten Sporthalle des FV Dingolshausen.
Dominik Schmitt (dritter von links) wurde für 25 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr Dingolshausen geehrt. Von links: Kreisbrandrat Holger Strunk, Bürgermeisterin Nicole Weissenseel-Brendler, Landrat Florian Töpper, Kreisbrandinspektor Alexander Bönig und Kreisbrandmeister Fabian Haubenreich.
Foto: Gerald Effertz | Dominik Schmitt (dritter von links) wurde für 25 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr Dingolshausen geehrt. Von links: Kreisbrandrat Holger Strunk, Bürgermeisterin Nicole Weissenseel-Brendler, Landrat Florian ...
 
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