
Die "Local Heroes" Vendetta und Horny Arbiter werden am 21. März dafür sorgen, dass im Stattbahnhof der Geist der 80er wiederauflebt und diesen zusammen mit ihren alten und neuen Fans, gleich welcher Generation, gebührend mit hartem Sound und Heavy-Metal-Punk zelebrieren.
2019 war ihr Jahr: In den 80ern gegründet, formierte sich die Schweinfurter Punk-Metal-Band Horny Arbiter um ihre Mitbegründer Thomas „Palmer“ Radtke (Gitarre/Gesang) und Mario Roosingh (Gesang) nach 35 Jahren neu. Ein bisschen früher, 2002, wagte eine andere Schweinfurter Metal-Legende den Neuanfang: Die Thrash-Metaller Vendetta um Frontmann Mario Vogel hatten in den Achtzigern kommerziell über die Landesgrenzen hinaus größeren Erfolg, ehe sie sich 1990 auflösten.
Den Support wird die Schweinfurter Band „Happy Jam“ um Erik Griessmann übernehmen. Diese bringen überwiegend eigene, aber auch bekannte Songs aus den Bereichen Folk, Blues und Rock. Los geht's im großen Saal um 20.30 Uhr.
Sozialkritische Themen
In ihren Texten behandeln beide Bands politische und sozialkritische Themen und machen damit ganz aktuell und direkt die Missstände in unserer Welt deutlich: "Die Menschheit ächzt unter steigenden Temperaturen und verlogenen Populisten und will sich nicht länger beugen", sagt Roosingh. Beide Gruppen wurden 1984 gegründet und entwickelten sich zu beliebten und bekannten Nummern in Schweinfurt und darüber hinaus. Nach Jahren voller Party, Protest und zahlreicher Konzerte haben sie sich zunächst zur Ruhe gesetzt - und haben nach längeren Pausen wieder zusammen gefunden.
Viele Fans können sich zwar nicht mehr detailtreu an dieses Jahrzehnt erinnern oder waren zu dieser Zeit noch nicht auf der Welt, doch das Gefühl, damals einen Epochen-Wandel in der Heavy Metal-Punk-Entwicklung miterlebt zu haben, ist greifbar. Wut und Chaos – mit diesen Attributen assoziert man diese Stilrichtungen. Und doch, so Roosing, könne "die Musik, der Krach, die Party und das Ausarten, Balsam für die Seele und den Kopf sein".