Ehemalige Hausmülldeponien im Markt Werneck waren das Hauptthema bei der jüngsten Gemeinderatssitzung. Veranlasst hatten das Landratsamt und das Wasserwirtschaftsamt als zuständige Behörden sogenannte orientierende Voruntersuchungen bei vier stillgelegten gemeindeeigenen Deponien und das Ergebnis im Sommer 2021 mitgeteilt, berichtete Bürgermeister Sebastian Hauck.

Laut dem Gutachter Umwelttechnik Mainfranken sind die ehemaligen Hausmülldeponien in Egenhausen und Eßleben unauffällig, während bei den Deponien in Mühlhausen und Zeuzleben Verunreinigungen im Untergrund und Überschreitungen der Prüfwerte festgestellt wurden. Was genau gefunden wurde, sei nicht mitgeteilt worden, sagte Hauck auf Nachfrage von Erich Eichelmann.

Detailuntersuchungen bei auffälligen Deponien nötig

Bei den auffälligen Deponien sei der Markt Werneck jetzt zu Detailuntersuchungen bei Boden und Grundwasser verpflichtet, um ein mögliches Gefährdungspotential abzuklären, sagte Hauck. Von den Ergebnissen hänge ab, ob im Hinblick auf den Grundwasserschutz eine Sanierung erfolgen muss.

Die Mitglieder des Gemeinderates sprachen sich einstimmig dafür aus, Detailuntersuchungen durchzuführen. Gemäß dem Beschluss wird die Gemeinde für die betroffenen Hausmülldeponien Förderanträge bei der Gesellschaft zur Altlastensanierung in Bayern stellen. Sie unterstützt Gemeinden bei Erkundungen und Sanierung sowohl finanziell als auch fachlich.

Neue Kommandanten in Mühlhausen, Stettbach und Schraudenbach

Einstimmig bestätigt hat der Gemeinderat die Wahl der Kommandanten bei mehreren Feuerwehren im Markt. In Stettbach waren dies Kommandant Christian Schäflein und stellvertretender Kommandant Michael Brückner, in Mühlhausen Jochen Schlier und sein Stellvertreter Joachim Mitesser sowie in Schraudenbach Daniel Förtsch und Sebastian Römert.

Bekannt gab der Bürgermeister wie immer zum Jahresanfang Zahlen aus der Statistik des Standes- und des Friedhofsamtes. Demnach gab es 2023 insgesamt 519 Beurkundungen, darunter 179 Kirchenaustritte.