Seit 1649 existiert das Friedensfest. Dieses wurde 2016 für Gochsheim und Sennfeld von der Unesco als immaterielles Kulturerbe aufgenommen. Die Friedensfeste gehen auf die Wiedererlangung der Reichsfreiheit und auf die freie Ausübung des protestantischen Glaubens zurück. Sie finden zeitgleich mit der Kirchweih statt, wenn nicht Corona einen Strich durch die Rechnung macht wie 2020 und 2021.

Um die Ehrungen nicht noch ein weiteres Jahr aufzuschieben, luden die Verantwortlichen des Plantanzvereins Gochsheim und die Gemeinde die zu Ehrenden der beiden Jahre in die Fritz-Zeilein-Halle und nahmen in zwei Durchgängen die Ehrungen vor. Bürgermeister Manuel Kneuer dankte den Ehemaligen für ihr damaliges großes Engagement, das zum Erfolg und zur Stetigkeit des Friedensfestes, dem "Heiligtum der Gemeinde" beigetragen hätten. Er erinnerte an die inzwischen verstorbenen Mitwirkenden.

Kneuer und Hans-Jürgen Schwartling, der Vorsitzende des Plantanzvereins Gochsheim, waren sich einig, dass die Gochsumer Kerm die schönsten Tage im Jahr wären, wenn sie denn stattfinden dürfen. Schwartling eröffnete seine Laudatio mit dem Hohelied auf die Kerm von Heimatdichter Josef Ehrlitzer. Unterstützt von Julia Rübig, Schriftführerin des Plantanzvereins und Gemeinderätin, und den Bürgermeistern Kneuer und Hußlein überreichte Schwartling Urkunde und Präsent an die Jubilare.