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Wülfershausen
Ehemalige der DJK pflegen echte Freundschaft
Vor genau 50 Jahren errang die DJK Wülfershausen am letzten Spieltag mit einem 5:3-Sieg in Schwanfeld die Meisterschaft in der Bezirksliga-Ost und stieg in die Landesliga-Nord auf.
Foto: Rudolf Brux | Vor genau 50 Jahren errang die DJK Wülfershausen am letzten Spieltag mit einem 5:3-Sieg in Schwanfeld die Meisterschaft in der Bezirksliga-Ost und stieg in die Landesliga-Nord auf.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 30.05.2024 03:02 Uhr

"Gute Freunde kann niemand trennen" so sang der vor wenigen Monaten verstorbene "Fußballkaiser" Franz Beckenbauer während seiner Glanzzeit bei Bayern München.

Wahre Freundschaft beweisen die früheren Fußballer der DJK Wülfershausen. Nach vier Meisterschaften in den damaligen B- und A-Klassen schafften die Fußballer am 26. Mai 1974 den Aufstieg in die Landesliga-Nord. Zwei Jahre lang ging es bei den Auswärtsspielen meist nach Oberfranken, nur mit einem Verzehrgeld von 5 D-Mark (2,50 Euro) "entlohnt".

Unvergesslich bleiben die beiden Heimspiele gegen den FC Haßfurt. Im Herbst 1974 verlor die DJK in einer wahren Schlammschlacht auf dem Waldsportplatz (heute Zeltplatz) vor etwa 2000 Zuschauern 2:5. Ein Jahr später gab es im 500-Einwohnerort vor etwa 2500 Zuschauern eine unglückliche 1:2-Niederlage. Damals spielten bei den Haßfurtern der ehemalige Profifußballer und Nationalspieler "Luggi" Ludwig Müller und Erwin Albert, später Profi in Belgien, mit.

Doch auch der Abstieg nach zwei Jahren sollte der Kameradschaft nicht schaden. Die Fußballer hielten zusammen und errangen als Seniorenmannschaft zahlreiche Erfolge. Auf Bayernebene gewann man 1989 sogar in Würzburg das Turnier mit 16 Vereinen nach sechs Spielen ohne Gegentor.

Doch Rückschläge blieben nicht aus. So starben 1988 Günter Hartmann (40 Jahre) und 1993 Roland Heil (45). 1994 organisierten Richard Schmitt und Elmar Heil ein erstes Treffen, um den beiden Verstorbenen in einer Messe zu gedenken. Mittlerweile sind weitere zwei Spieler ("Jimmy" Richard Schmitt und Edmund Benkert), die damaligen Betreuer Edgar Koob und Kurt Geßner sowie der frühere Trainer Ewald Brunner verstorben.

Vor kurzem trafen sich die Ex-Fußballer nun schon zum 30. Mal zunächst bei Kaffee und Kuchen, stellten dann jeweils eine Blumenschale auf den Gräbern der Verstorbenen ab, besuchten den Gedenkgottesdienst, um sich danach in gemütlicher Runde zusammenzusetzen, um zahlreiche Erlebnisse und Anekdoten aus der aktiven Fußballzeit aufleben zu lassen. Elmar Heil, Organisator des Treffens, zeigte einige Bilder sowie einen Film zu den Fußballereignissen und überraschte die Freunde mit einer Erinnerungskarte.

Von: Elmar Heil (Organisator des Treffens)

Am Grab von 'Jimmy' Richard Schmitt stellten die ehemaligen Fußballkameraden eine Blumenschale ab, um danach in einem Gottesdienst ihrer mittlerweile sieben verstorbenen Freunde zu gedenken, so wie sie es nun schon seit 30 Jahren alljährlich pflegen.
Foto: Helene Heil | Am Grab von "Jimmy" Richard Schmitt stellten die ehemaligen Fußballkameraden eine Blumenschale ab, um danach in einem Gottesdienst ihrer mittlerweile sieben verstorbenen Freunde zu gedenken, so wie sie es nun schon ...
 
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