Der Jazzmusiker und ehemalige Professor an der Hochschule für Musik in Würzburg, Ed Sperber, feiert heute seinen 80. Geburtstag. Sperber ist Musiker mit Leib und Seele und erlangte nicht nur im Unterfränkischen, sondern weit darüber hinaus Anerkennung für sein musikalisches Können an Saxofon, Klarinette oder Querflöte. Den Jazz lernte er bei Auftritten als Teenager in den amerikanischen Clubs Schweinfurts kennen. Die Musik fesselte ihn und bestimmte sein Leben. Sperber lernte mit neun Geige, mit 13 Klarinette, mit 15 kam sein geliebtes Saxofon dazu. Über 50 Jahre steht er schon auf der Bühne – in Deutschland und auf der ganzen Welt. Seine erste eigene Band mit Henry Gresser, Harald Hutzler, Helmut „Stöss“ Sauer, Helmut Brändlein und Werner Meixelsperger gewann 1960 den Vorentscheid beim Nordbayerischen Jazzfestival der Amateure. Auf Bundesebene gewann Sperber die Solisten-Wertungen für Alt- und Tenorsaxofon. Er wechselte ins Profilager, spielte auf Tourneen durch Europa und Asien mit Größen wie Carola Grey, Sandy Patton oder Charly Antolini. Von 1977 bis 1998 leitete er das Tanzorchester des Bayerischen Rundfunks in Nürnberg, mit dem er auch zahlreiche Rundfunkproduktionen vornahm.
Von 2001 bis vor wenigen Jahren war Sperber auch als Professor für die Fächer Bigband und Ensemble an der Hochschule für Musik in Würzburg tätig. Ab 1978 prägte der Musiker, der zahlreiche Alben eingespielt hat, auch Generationen junger Schweinfurter Musiker, da er an zwei Gymnasien lehrte. Foto: Waltraud Fuchs-Mauder