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PUSSELSHEIM/DONNERSDORF
Eck: Große Stromleitungen sind wichtig
Wolfgang Lindenthal
 |  aktualisiert: 11.12.2019 19:31 Uhr

Der CSU-Ortsverband Donnersdorf hielt seine Jahresversammlung in Pusselsheim in den Bürgerstuben. Hierzu begrüßte der Vorsitzende Harald Ach eine große Zahl an Mitgliedern. In seinem Arbeitsbericht wies er nicht ohne Stolz auf eine ganze Reihe von Aktivitäten im vergangenen Jahr hin. Er erinnerte zum Beispiel an den „Unternehmertag“ im Gewerbegebiet „Rödertor“ in Donnersdorf, bei dem drei Vorzeigebetriebe besucht wurden. Weiter erinnerte er an die Mehrtagesfahrt nach Berlin, an die Schlachtschüssel in Traustadt, an die Glühwein-Party und an viele andere Termine und Veranstaltungen.

Zwei Mitglieder geehrt

Der CSU-Vorsitzende Ach ehrte zwei Mitglieder für 20-jährige Treue zur Partei, nämlich Winfried Meißner und Manfred Barth.

Im Mittelpunkt des Abends stand ein Vortrag von Gerhard Eck. Er sprach eingangs der Gemeinde Donnersdorf und Klaus Schenk als Bürgermeister ein Lob aus. Sie habe in den vergangenen Jahren viel geleistet und dadurch an Attraktivität gewonnen.

Die CSU sei im Landkreis Schweinfurt und in den Ortsverbänden sehr gut aufgestellt. Er bedauerte aber, dass die Arbeit der Parteien im Allgemeinen zu wenig geschätzt werde, besonders von der Jugend. Ohne Parteien oder politische Gruppierungen gäbe es keine Demokratie. Das heiße Parteien seien die Grundlage für die Zukunft unserer Kinder.

Zur Wiedervereinigung stellte er fest, dass die Bundesrepublik Deutschland bisher 1,5 Billionen Euro dafür aufgebracht hat, das sei einzigartig in der Welt. Es sei noch nicht so lange her, dass Bayern ein Agrarland gewesen sei, in dem sich die Landwirte hätten plagen müssten für ein relativ bescheidenes Einkommen. Heute helfen ihnen aufgrund eines hohen Bildungsstandes modernste Techniken. Bayern sei ein hoch entwickeltes Bundesland, das bis 2030 schuldenfrei sein werde.

Die Energiewende sei eine Herausforderung, sagte Eck, „aber wir brauchen sie“. Man dürfe sich aber nicht nur auf eine Art der Stromerzeugung konzentrieren, sondern brauche einen Energie-Mix.

Ausbau des Stromnetzes

Eck ging dabei auch auf ein derzeit sehr umstrittenes Thema ein, den Ausbau des Stromnetzes. Es gibt, nicht zuletzt bei der CSU, große Widerstände gegen die geplanten Stromautobahnen. Eck dagegen sagte, große Stromleitungen seien wichtig. Eine bestmögliche Vernetzung sei notwendig, deshalb müssten Kompromisse auf diesem Gebiet eingegangen werden. Eins stellte Eck aber klar: Kohlestrom komme nicht nach Bayern.

Ein weiteres Thema, das der Staatssekretär ansprach, war die demographische Entwicklung in Deutschland und speziell in Bayern. Viele Regionen leiden jetzt schon darunter, sagte er. Die Dörfer müssten noch liebenswerter werden, die Infrastruktur müsse noch mehr ausgebaut werden. Hier sei Donnersdorf auf einem guten Weg, so Eck.

Donnersdorf werde sich mit aller Kraft gegen eine negative demographische Entwicklung stemmen, versicherte Klaus Schenk, und für eine liebenswerte Gemeinde für Alt und Jung kämpfen, sagte er unter Verweis auf Schuldentilgung und Ortsverschönerung.

 
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  • J. F.
    Ist das nicht etwas weltfremd, Herr Eck, wenn Sie fordern, zu Verhinderung des demographischen Wandels müsse die Infrastruktur ausgebaut werden. Auch die Bemerkung, Donnersdorf sei auf einem guten Weg, muss angezweifelt werden, es sei denn, es empfindet jemand außer Ihnen die einzigartige Steigerwaldvorlandverschandelung durch Ihre vielgerühmte Donnersdorfer Halle als "guten Weg" - in Wirklichkeit ist es ein Paradebeispiel dafür, wie Baumaßnahmen unsere fränkische Heimat zerstören können.

    Wie die "Infrastrukturverbesserungen" beim demographischen Wandel verlaufen, können Sie schon vielfach studieren: Im Steigerwald schließen Kindergärten, Apotheken, Tankstellen, demnächst Schulen und... - und da wollen Sie durch neue Straßen alles umkehren? Wer das glaubt, wird nicht einmal selig.
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