Die Verkehrssituation in der Julius-Echter-Straße in Gerolzhofen wird seit fast zwei Jahren kritisch beobachtet. Besonders im Abschnitt zwischen der Martin-Luther-Straße und der Abzweigung zum Philipp-Stöhr-Weg sorgten beidseits am Fahrbahnrand parkende Fahrzeuge immer wieder dafür, dass auf der Straße kaum ein Durchkommen war – für Autos nicht und erst recht nicht für größere Fahrzeuge, wie Lieferwagen, Winterdienst oder, was besonders brisant ist, für Rettungswagen oder Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr.
Wie Gerolzhofens Bürgermeister Thorsten Wozniak auf Nachfrage dieser Redaktion erläuterte, wurden deshalb – wie während einer Verkehrsschau besprochen – bereits im Jahr 2021 in diesem Bereich der Julius-Echter-Straße auf einer Straßenseite ein absolutes Halteverbot gegenüber von Grundstückseinfahrten eingerichtet und entsprechend ausgeschildert. Dennoch gab es in der Folge weiterhin Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern.
Vorgeschriebene Fahrbahnbreite wurde nicht erreicht
Rechtzeitig vor Beginn des Winterdienstes haben Mitarbeiter des Stadtbauhofs nun in der Straße weitere Halteverbotsschilder aufgestellt, um für Fahrzeuge des Winterdienstes sowie weitere Verkehrsteilnehmer eine freie Fahrt zu gewährleisten, bestätigt Bauhofleiter Michael Finster. Seinen Angaben nach wurde in der Straße regelmäßig die vorgeschriebene Restfahrbahnbreite von 3,05 Meter nicht eingehalten. Selbst bei einem einseitigen Halteverbot sei dies an manchen Stellen kaum erreichbar.
Bürgermeister Wozniak kündigt an, die Verkehrssituation in der Straße in der nächsten Verkehrsschau, die voraussichtlich im ersten Quartal 2023 stattfinden wird, zu inspizieren. Bis dahin lässt sich wohl auch abschätzen, ob die im Herbst aufgestellten zusätzlichen Halteverbotsschilder den gewünschten Erfolg gebracht haben oder ob weitere Maßnahmen in Form weitere Schilder oder Markierungen notwendig sind.