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SENNFELD
DSL: Zweiter Schritt für den Ausbau
Natalie Greß
 |  aktualisiert: 11.10.2013 18:30 Uhr

Im Juni 2013 hat der Sennfelder Gemeinderat die Firma Corwese GmbH beauftrag, ein Beratungskonzept für den weiteren Breitbandausbau zu erstellen, jetzt, im Oktober, haben sich die meisten der grundsätzlichen Empfehlungen, die Geschäftsführer Roland Werb in der Gemeinderatssitzung vorstellte, schon erledigt. Zwischen Auftragsvergabe und Vorstellung des Konzepts hat die Telekom in Sennfeld den Breitbandausbau vorangetrieben. Mit Ausnahme des westlichen Industriegebietes, so Werb, gebe es bereits ein Netz auf der Basis einer so genannten FTTC-Lösung (Fibre-to-the-Curb).

Dabei wird das Internetsignal mittels Glasfaser bis an die Kabelverzweiger (KVZ) der Netzbetreiber geführt. Dort wird ein so genanntes DSLAM (DSL-Anschlussmodul) errichtet, das die Signale der Glasfaser auf die Kupfer-Doppelader zum Endkunden aufmoduliert. Mit dieser Lösung wird die Glasfaser näher zum Kunden gebracht, so dass in weiteren Schritten später eine FTTH)FTTB-Lösung (Fibre to the Home/Base) realisiert werden kann. Abhängig von der Entfernung des Kunden zum KVZ können heute 50 Megabit pro Sekunde realisiert werden. Für 2013/14 sind Datenraten bis zu 100 Megabit pro Sekunde angekündigt.

Da die Gemeinde im Rahmen des ersten Förder-Verfahrens viel erreicht hat, teilweise Ausbaustandards, die im zweiten Verfahren nicht mehr förderfähig sind, kann in Sennfeld nach dem neuen Förder-Verfahren nur begrenzt ausgebaut werden.

Nach der neuen Förderrichtlinie (BBR) können, so Werb, Gewerbe- und Kumulationsgebiete gefördert werden, die mit weniger als 25 Megabit pro Sekunde Download und weniger als zwei Mbit/Sekunde Upload versorgt sind. Zur Umsetzung wären, inklusive Technik, Kabel und Erdarbeiten, 116 000 Euro nötig. Kommt die Gemeinde ins Förderverfahren, wären 80 Prozent staatliche Zuwendungen zu erwarten, da der Landkreis Schweinfurt zu den Gebieten mit besonderem Handlungsbedarf zähle, so Werb. Als nächsten Schritt müsste Sennfeld eines oder mehrere Kumulationsgebiete festlegen, also ermitteln, wo noch Bedarf besteht oder nicht. Der Gemeinderat beschloss, die Firma Corwese mit der Erstellung des weiteren Beratungskonzepts, der Ausschreibung und einem Gutachten mit Vergabeempfehlung zu beauftragen. Das Ergebnis wird dem Rat dann vorgestellt.

 
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