Am Sonntagabend gegen 18.30 Uhr wurde die Feuerwehr Gerolzhofen zu einer Hilfeleistung in die Rügshöfer Straße verständigt. Nach starken Regenfällen in den vorhergehenden Stunden hatte sich auf einem Feld neben der Schnellstraßenbrücke eine große Wasserfläche gebildet. Die braune Brühe drohte in ein benachbartes Wohnhaus und in die dortige Gärtnerei einzudringen.
Der Feuerwehr gelang es, mit zwei Schmutzwasserpumpen große Mengen Wasser vom Acker abzupumpen und in einen Entwässerungsgraben neben der B 286 zu leiten, während von den höher gelegenen Feldern am Baugebiet "Lindenallee" noch weiteres Wasser nachlief. Angesichts der Wettervorhersagen, die für die Nacht zum Montag weitere Regenfälle prognostiziert hatten, bauten die Feuerwehrleute am Haus sicherheitshalber auch noch einen Damm aus Sandsäcken auf.
Das Wasser staut sich
Der Acker am Eck, direkt neben dem Wohnhaus ist generell ein "nasses Loch". Ursache dafür ist die Rampe hinauf zur Schnellstraßenbrücke. Die frühere Landstraße in Richtung Rügshofen/Mönchstockheim befand sich damals auf dem gleichen niedrigen Niveau, auf dem sich heute die B 286 befindet. Reste dieser alten Straße sieht man auch heute noch neben dem Wohnhaus, das sich östlich direkt neben der B 286 befindet.
Um nach dem Bau der Schnellstraße eine kreuzungsfreie Querung der Landstraße nach Rügshofen zu ermöglichen, wurden eine hohe Brücke gebaut und zu beiden Seiten entsprechende Auffahrrampen aufgeschüttet. Durch die westliche Rampe wird das überschüssige Oberflächenwasser, das von den Feldern kommt, regelmäßig direkt neben dem Wohnhaus aufgestaut. Und die östliche Rampe sorgt dafür, dass das dortige Wohnhaus fast in der Versenkung verschwindet.