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Zeuzleben
Drescher von Flurbereinigungsgenossenschaft verabschiedet
Mit einem Geschenkkorb dankte Vorsitzender Thomas Müller dem ausscheidenden Vorstandsmitglied und Schriftführer Robert Drescher für 30 Jahre Tätigkeit bei der Flurbereinigungsgenossenschaft Zeuzleben.
Foto: Horst Bauer | Mit einem Geschenkkorb dankte Vorsitzender Thomas Müller dem ausscheidenden Vorstandsmitglied und Schriftführer Robert Drescher für 30 Jahre Tätigkeit bei der Flurbereinigungsgenossenschaft Zeuzleben.
Bearbeitet von Horst Bauer
 |  aktualisiert: 19.03.2020 02:10 Uhr

„Die Flurbereinigungsgenossenschaften sollten in unseren Dörfern erhalten bleiben.“ Diesen Appell richtete das scheidende Vorstandsmitglied Robert Drescher von der Flurbereinigungsgenossenschaft Zeuzleben bei der Jahresversammlung an die Mitglieder und an Hilmar Vollkamer vom Amt für ländliche Entwicklung in Würzburg. Es sei wichtig, so Drescher weiter, dass die Belange der Landwirte durch Organisationen vertreten werden. So fänden sich zum Beispiel im Marktgemeinderat Werneck, zuständig für 13 Dörfer, kaum noch Landwirte als Ratsmitglieder.

Vorsitzender Thomas Müller würdigte die Verdienste von Robert Drescher, der erstmals 1990 in den Vorstand der Genossenschaft und unmittelbar danach zum Schriftführer gewählt worden war. 30 Jahre hatte er dieses Amt inne, so lange wie keiner vor ihm. Mit drei Vorsitzenden hat er zusammengearbeitet. Besonders seine ruhige und besonnene Art habe man geschätzt.

Alles braucht seine Zeit

Vorsitzender Müller erinnerte an die Begebenheit, als 1999 das Flurbereinigungsverfahren von den Mitgliedern noch abgelehnt worden und die Enttäuschung beim  Vorstand groß war. Robert Drescher habe damals gemeint: „Es braucht alles seine Zeit, jede Idee und jeder Gedanke muss erst reifen, dann ist die Zeit da.“ Vier Jahre später sei die Flurneuordnung beantragt worden und heute abgeschlossen.

Vorsitzender Müller berichtete noch über die vergangene Wahlperiode seit 2014. Vor allem ehemalige Wirtschaftswege mussten zurückgebaut und mit Mutterboden aufgefüllt werden. Alle Wege und Brücken seien inzwischen fertiggestellt. Bis ins Jahr 2019 habe sich das hingezogen. Jetzt profitierten alle vom neuen Wegenetz in der Dorfflur.

Waldneuordnung auf Zielgeraden

Besonders die Verladung und Abfuhr der Zuckerrüben sei problemlos geworden, und die Verschmutzung der Straße bleibe gering. Müller stellte fest: Alles in allem sei es richtig gewesen, das Projekt Flurneuordnung in Angriff zu nehmen. Das zweite Verfahren, die Waldneuordnung, befände sich inzwischen auf der Zielgeraden. Im Herbst soll die Zuteilung der neuen Waldgrundstücke erfolgen. Mit dem Vermessungsamt werden die Siebener, zu denen auch Robert Drescher gehört, die neuen Grenzsteine setzen. Müller dankte allen Vorstandskollegen für die gute und konstruktive Zusammenarbeit.

Mit den turnusmäßigen Neuwahlen wurden wieder für den Vorstand bestimmt: Thomas Müller, Roland Friedrich, Michael Siedler, Andreas Vollmuth, neu gewählt Martin Beßler. Hilmar Vollkamer erläuterte zum Abschluss der Versammlung die Aufgaben und Ziele der Flurbereinigungsgenossenschaft.

 
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