Normalerweise zählt der Eigenheimerverein Lindach zu den Aktivposten im Winzerdorf. Stets initiierte der Verein mannigfaltige Aktivitäten, die das Dorfleben bereicherten. Wegen der Pandemie mussten diese aber in den letzten beiden Jahren stark reduziert werden. Da ging es den Eigenheimern nicht anders als den übrigen sechs Ortsvereinen, heißt es in einer Pressemitteilung. So war es in der Jahreshauptversammlung zu hören, zu der die Vereinsführung die 146 Mitglieder in das Vereinslokal "Zum Löwen" einlud. Wohl ebenso pandemiebedingt folgte nur etwa ein Viertel der Mitglieder der Einladung. Der geplante Vortrag der Polizei zum Thema "Trickbetrüger belasten vor allem die Senioren" fiel coronabedingt aus. So musste man sich auf die üblichen Berichte und auf die Ehrungen beschränken.
In seinem Rechenschaftsbericht ging Vorsitzender Martin Schmitt auf die wenigen Aktivitäten des Vereins ein. Die traditionelle Nikolausfeier ließ man dennoch nicht sang- und klanglos ausfallen. Vorsitzender Schmitt ließ sich, als Nikolaus verkleidet, mit der Pferdekutsche von Haus zu Haus fahren, um den Kindern ihr Geschenk persönlich vorbeizubringen.
Die sonst üblichen Adventsfenster, wo sich verschiedene Leute, die das möchten, bei einer Familie im Dorf treffen, um gemeinsam Advent zu feiern, fiel leider auch aus. Im Oktober/November bot man für alle Interessierten so genannte Covid-Wanderungen an. An den drei Wanderungen nahmen im Schnitt so 13 Personen jeweils teil. Das sonst übliche Sommerfest mit Kinderbelustigungen, die Winterwanderung und diverse Busfahrten konnte man aus bekannten Gründen nicht durchführen.
Neue Fenster und andere Einrichtungsgegenstände für die Gerätehalle und Verschönerungsarbeiten daran konnten durch mehrere Arbeitseinsätze getätigt werden. Defekte Gerätschaften, wie beispielsweise Baugerüste, die man den Mitgliedern zur Verfügung stellt, wurden wieder in Ordnung gebracht. An den Beschaffungskosten für einen stationären Defibrillator beteiligte man sich ebenso wie die anderen Ortsvereine. Einen Rasenvertikutierer, den die Mitglieder ebenso ausleihen können, will man demnächst beschaffen, so die Mitteilung.
Kassenwartin Susanne Albert gab einen detaillierten Einblick in die Vereinsfinanzen. Die Kassenprüfer Detlef Lenhard und Reinhold Wiederer bestätigten der Schatzmeisterin eine einwandfreie Arbeit. Dies führte letztlich zur einstimmigen Entlastung der Vorstandschaft.
Ehrungen standen ebenso auf dem Programm. Für 25- jährige Mitgliedschaft ehrte die Vorstandschaft mit einer Urkunde und einem Weinpräsent Alfred Dusel, Manfred Schön, Jürgen Schmitt und Matthias Stolper. Peter Bock bekam die Auszeichnung für 50-jährige Mitgliedschaft. Zu Ehrenmitgliedern ernannte man Gebhard Schwenk, Reinhard Demuth und Kurt Albert. Ihnen wurde diese Auszeichnung zuteil für eine langjährige Funktionärstätigkeit und für besondere Einsätze zum Wohle der Allgemeinheit und des Vereins.
Ergebnis der Wahlen
Die turnusgemäß anstehenden Vorstandschaftswahlen brachten jeweils ein einstimmiges Ergebnis. Zum Vorsitzenden wählte die Versammlung erneut Martin Schmitt, seine Stellvertreter wurden wiederum Martin Göbel und Torsten Wehner, der neu im Amt ist. Sein Vorgänger Holger Heider stellte sich nicht mehr zur Verfügung. Schriftführer und Kassenwartin blieben Thomas und Susanne Albert. Als Kassenprüfer kamen neu ins Amt, Karin Kreisheimer und Bernd Barget. Ihre Vorgänger kandidierten nicht mehr. Als Hallen- und Gerätewarte und als Beisitzer fungieren weiterhin Harald Servatius, Helmut und Stefan Reisbeck, Michael Dägele, Jens Völker, Holger Englert und Justin Ward.
