
Mit lautem "Helau" und musikalisch begleitet von der Heimatkapelle schlängelte sich am Samstag einer der ersten Faschingszüge im Landkreis in dieser Session durch die Straßen von Sömmersdorf. Die "Hefesäck" waren diesmal besonders früh dran, schließlich wollten sie die Eisbär-Party im benachbarten Euerbach am eigentlichen Faschingswochenende nicht verpassen, wie es am Rande des Zuges hieß.
Angeführt wurde der bunte Gaudiwurm von drei lebhaften Fröschen, die den Zuschauern Süßigkeiten zuwarfen. Dahinter verbargen sich zwar keine Prinzen, die wachgeküsst werden wollten, aber die drei Bürgermeister der Gemeinde, Simone Seufert, Gabi Jakob und Manfred Peter.
Allerliebst anzusehen waren die vielen kleinen Einhörner, Katzen, Bienen, Piraten oder freche (Erdbeer-)Früchtchen aus dem Kindergarten Sankt Johannes sowie die Gardemädchen. Das Präsidium des Hefeländer Faschings mit Vertretern aller örtlichen Vereine ließ von seinem bunten Luftballon-Wagen herab jede Menge "Kamelle" auf die wartenden Zuschauer am Straßenrand regnen.
Warum die Feuerwehr-Jugend hinter Gitter gelandet ist
Gefangen in ihrem "JVA Sömmersdorf"-Wagen hatte sich die Feuerwehr-Jugend hinter Gitter begeben – ob es ganz freiwillig war? Die ihnen zur Last gelegten Vergehen lauteten: Brandmauer gerissen, Mülltrennung missachtet, Dachrinne angefahren oder Lärmbelästigung. Ein Hinweis auf die 150-Jahrfeier der Feuerwehr vom 23. bis 25. Mai fehlte auf dem Motivwagen ebenfalls nicht.
Der Faschingszug endete schließlich mit einem bunten Nachmittag in der Robert-Seemann-Halle.