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Mailes
Dorfgemeinschaftshaus Altes Brauhaus  eingeweiht
Architekt Christoph Lamprecht (von links) übergab anlässlich der Einweihung des Maileser Brauhauses eine Plakette an Bürgermeister Friedel Heckenlauer. Im Bild auch die stellvertretende Landrätin Christine Bender, Bezirksrat Stefan Funk, Gemeinderat Christian Laesch, Gerhard Koch und der Vertreter des Amtes für Ländliche Entwicklung Veselin Kolev. 
Foto: Rita Steger-Frühwacht | Architekt Christoph Lamprecht (von links) übergab anlässlich der Einweihung des Maileser Brauhauses eine Plakette an Bürgermeister Friedel Heckenlauer.
Rita Steger-Frühwacht
 |  aktualisiert: 25.10.2018 02:17 Uhr

Als einen "außergewöhnlichen Tag" bezeichnete Bürgermeister Friedel Heckenlauer das Fest zur Einweihungsfeier nach der Renovierung des Alten Brauhauses in Mailes. Nach einem Brand wurde es für rund 700 000 Euro wieder als Dorfgemeinschaftshaus hergestellt, wozu es seit Jahrzehnten genutzt wird.

Ein Zuschuss zur Renovierung kam von der Europäischen Union in Höhe von 230 000 Euro, auch die Entschädigung aus der Brandversicherung wurde mitverwendet. Das Gebäude mit Freigelände kann von allen Ortsvereinen kostenlos genutzt werden. Im Gegenzug tragen diese den Unterhalt.

Außergewöhnlich sei vor drei Jahren die Betroffenheit der Ortsbevölkerung gewesen, angesichts des Verlustes ihres Brauhauses durch den Brand. Außergewöhnlich sei die engagierte gute Mitarbeit der Bürger beim Erarbeiten von Sanierungskonzepten für das Gebäude gewesen. Außergewöhnlich sei die Zustimmung des Marktgemeinderates für ein Projekt in diesem Kostenrahmen im Einwohner schwächsten Gemeindeteil mit nur 101 Personen. Heckenlauer bekräftigte, dass es gerechtfertigt war, diese Summe zu investieren, um "den Mailesern, aber nicht nur ihnen, einen Raum des sozialen Austausches und des Miteinanders wieder zurückzugeben".

Aus der Sicht von Christine Bender wurde mit dem Haus "ein Herzstück geschaffen, ein Haus, ein umgebender Raum, an dem und in dem sich gelebtes Miteinander abspielen kann". Die stellvertretende Landrätin nannte die Investition für das Brauhaus einen Einsatz für die Zukunft, für eine gedeihliche Weiterentwicklung der Dorfgemeinschaft. Zudem gebe ein solches Objekt auch dem Ort ein unverwechselbares Aussehen. Die Renovierung dieses Dorfgemeinschaftshauses stärke den Ortsteil, erhöhe aber auch die Attraktivität des gesamten Marktes Stadtlauringen und steigere die Attraktivität der Region, so Bender.

"Einen schönen Ort menschlicher Begegnung" nannte der Vertreter des Amtes für Ländliche Entwicklung das sanierte Brauhaus. Er danke den Ortseinwohnern für die konstruktive Zusammenarbeit während der Planung und der Ausführung. Christian Laesch aus Mailes, der dem Stadtlauringer Gemeinderat angehört, sprach von einem "Schmuckstück, das unseren Ort belebt und aufwertet". Die Dorfgemeinschaft könne nun diesen Platz und die Räumlichkeiten beleben und sinnvoll, aber auch sorgfältig nutzen, pflegen und erhalten.

In einer kurzen Segnungsfeier erinnerte Prädikant Gerhard Koch die Anwesenden daran, dass wir mit Gott durchs Leben gehen können. Aber Gott gehe auch mit uns, dies solle aller Welt sichtbar gemacht werden, indem das von ihm übergebene Wandkreuz im Innenraum des Gebäudes angebracht werde. Denn nur über das Kreuz Christi, über seinen Tod und seine Auferstehung könnten wir zu einem erfüllten Leben gelangen, so Koch.

 
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