
Mit großer Spannung haben die Bürgerinnen und Bürger von Weipoltshausen die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung zur Dorferneuerung erwartet. Unter der Leitung des Büro Schlicht Lamprecht Kern und unterstützt durch das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken wurden die ersten konkreten Schritte zur Weiterentwicklung des Ortes vorgestellt. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Gemeinde hervor.
Im Juli 2023 startete der Prozess mit einem Ortsrundgang mit Bürgern. Seitdem haben sich die Weipoltshäuser Bürger in drei Arbeitskreisen intensiv mit der künftigen Entwicklung auseinandergesetzt. Dabei standen insbesondere die Themen Wohnen, Ortsbild, Soziales, öffentlicher Raum und Verkehr im Mittelpunkt.
In der sehr gut besuchten Veranstaltung gaben Evi Mohr und Marie-Line Le Léannec (Büro Schlicht Lamprecht Kern) einen Einblick in die Ergebnisse der bisherigen Planungs- und Beratungsprozesse. Nach der Vorstellung der 27 Einzelmaßnahmen aus sechs Handlungsfeldern „Verkehr und öffentlicher Raum“, „Soziales und Dorfgemeinschaft“, „Daseinsvorsorge“, „Siedlungsstruktur, Ortsbild und Wohnen“, „Kultur, Freizeit, Naherholung“ und „Landwirtschaft, Klimaanpassung, grüne und blaue Infrastruktur“ haben die Bürger sechs Maßnahmen mit besonders hoher Priorität identifiziert:
An erster Stelle steht die Maßnahme „Aufwertung des Dorfgrabens im Bereich der Ortslage“, gefolgt von „Neugestaltung der Seitenbereiche Abschnitte Dorfstraße 13 bis Martin-Luther-Platz 1 und Dorfstraße 23 bis 33“, „Neugestaltung der öffentlichen Flächen um das Feuerwehrhaus und Neugestaltung des Vorbereichs der Kirche als Dorfmittelpunkt, inkl. barrierefreiem Zugang zur Kirche“, die „Sanierung Anwesen Fl. Nr. 18 zu einem sozialen Ortsmittelpunkt“, „Neugestaltung der Dorfstraße (Straßenraum östlich des Dorfgrabens)“ und die „Bezuschussung von Sanierungsmaßnahmen an Bestandsgebäuden“.
Baudirektor Gerald Kolb (ALE Unterfranken) informierte, dass die Prioritätenliste der Dorferneuerung als Basis für die weiteren Beratungen v.a. hinsichtlich der Budgetplanung dient. Nach der Priorisierung der Maßnahmen wird das ALE das Budget bemessen, aus dem die Dorferneuerung dann schöpfen kann. Dies wird Anfang kommenden Jahres zusammen mit der Gemeinde geklärt.