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Schonungen
DLRG-Ausrüstung aufgewertet und erweitert
Wie steuert man so eine Drohne mit Wärmebildkamera beim Rettungseinsatz? Die Demonstration eines Rettungsschwimmers fand aufmerksame Beobachter.
Foto: DLRG Schonungen | Wie steuert man so eine Drohne mit Wärmebildkamera beim Rettungseinsatz? Die Demonstration eines Rettungsschwimmers fand aufmerksame Beobachter.
Ursula Lux
Ursula Lux
 |  aktualisiert: 06.07.2019 02:11 Uhr

"Warum nur Bootsweihe?", fragte sich der DLRG Ortsverband und entschloss sich, gleich mehrere Ausrüstungsgegenstände in einer kleinen Feier ihrer Bestimmung zu übergeben. Angesichts der vielfältigen Aufgaben der Rettungsschwimmer des Ortsverbands, wie beispielsweise der Einsätze am Timmendorfer Strand an der Ostsee und am Grafenrheinfelder Baggersee, sowie möglicher Katastropheneinsätze, wird jedes passende Einsatzmittel gebraucht.

Seit dem letzten Jahr war klar, dass ein kleines Boot, das unkomplizierter und schneller ins Wasser gelassen werden kann, nötig ist, um in der Wasserrettung effektiv arbeiten zu können. Dieses ist jetzt angeschafft und wurde nach dem Gründer des Schonunger Ortsverbands benannt. Von dessen Enkel Niklas Hock, der selbst als technischer Einsatzleiter im Verein tätig ist, wurde es seiner Bestimmung übergeben.

Ein Highlight ist die neu angeschaffte Drohne, die mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist. Bereits seit mehr als fünf Jahren beschäftigt sich die DLRG mit Drohnen in der Wasserrettung. Von ihrer Nützlichkeit überzeugte sich Vorsitzender René Wagenhäuser bei einem Wachdienst in der Lübecker Bucht, wo eine solche Drohne bereits im Einsatz ist. Da ein Großteil der Alarmierungen der Schnellen-Einsatz-Gruppe aus Sucheinsätzen besteht, war diese Anschaffung sehr sinnvoll. Die Finanzierung erfolgte dabei zum ersten Teil über das Leader-Projekt "Drohne in der Wasserrettung", die restliche Finanzierung übernahm der Rotary-Club Schweinfurt.

DLRG-Mitglied Dirk Bräutigam spendierte seinem Ortsverband noch einen neuen Anhänger, der ebenfalls eingeweiht wurde. Im letzten Einsatz beim Katastrophenschutz zeigte sich, dass es schnell zu Kapazitätsproblemen kommt, wenn nicht nur die Ausrüstung, sondern auch Gepäck und Verpflegung der Helfer verstaut werden müssen. Dieses Problem bekamen die Helfer im Januar dieses Jahres zu spüren, als sie nach Traunstein fuhren, um dort bei der Schneekatastrophe zu helfen. Im Rahmen der Einweihungsfeier wurde den damals eingesetzten Katastrophenhelfern die Schneehelfer-Nadel des Freistaates Bayern überreicht.

Vertreter von Landkreis, Gemeinde der Kirchen und zahlreiche Interessierte nutzen anschließend die Möglichkeit, die neuen Ausrüstungsgegenstände anzuschauen oder sich vorführen zu lassen.

 
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