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Stammheim
Diskussion um Kostenbeteiligung der Gemeinde an Infrastruktur rund um den Weiher
Der Weiher in Stammheim: Die Betonarbeiten sind abgeschlossen, Leitungen müssen noch verlegt werden. Bis zum Weinfest ist er auf jeden Fall fertig, so Bürgermeister Horst Herbert
Foto: Horst Herbert | Der Weiher in Stammheim: Die Betonarbeiten sind abgeschlossen, Leitungen müssen noch verlegt werden. Bis zum Weinfest ist er auf jeden Fall fertig, so Bürgermeister Horst Herbert
Erhard Scholl
 |  aktualisiert: 22.01.2024 02:52 Uhr

Auch in Stammheim stand am Beginn der Bürgerversammlung der Bericht des Bürgermeisters über wichtige Ereignisse im Gemeindeleben des vergangenen Jahres. Stammheim zählte zum Jahresende 2023 913 Einwohner. Die Betonarbeiten im Rahmen der Sanierung des Stammheimer Weihers mit seinem Umfeld seien abgeschlossen, die Leitungen für Wasser und Kanal seien verlegt, weitere Versorgungsrohre müssten noch verlegt werden.

Die Gemeinde übernimmt die Kosten für die Verlegung eines Leerrohres vom Rathaus zum Weiher. Die Verlegung weiterer Leerrohre, um die notwendige Infrastruktur beim Winzerfest und anderen Festen durch im Boden verlegte Leitungen zu sichern, würde etwa 20.000 Euro kosten. Die Gemeinde übernehme 50 Prozent dieser Kosten. Da der Förderantrag der Interessensgemeinschaft (IG) um Bezuschussung der von der IG zu tragenden Kosten abgelehnt wurde, sehe sich die IG nicht in der Lage, die 10.000 Euro aufzubringen, informierte die Vorsitzende Renate Moller.

Überlasteter Bauhof

Die Feuerwehr soll ein neues Fahrzeug - HLF 10 bekommen, informierte Horst Herbert. Die Anschaffung des neuen Mehrzweckbootes, die Außer-Dienst-Stellung der beiden in die Jahre gekommenen kleineren Boote, die Verlagerung des Rot-Kreuz-LKWs nach Schweinfurt habe mit dazu beigetragen, dass die Anschaffung des HLF 10 bezuschusst werde.

Auf Nachfrage von Alfred Hackenberg informierte der Bürgermeister, dass der Schieber des Überlaufbeckens auch dafür sorge, dass sich bei Hochwasser das Wasser des Mains nicht in die Kanalisation zurück staut. Die Grünanlagenpflege sei zu großen Teilen an den Maschinenring abgegeben worden. Der Bauhof sei aber trotzdem überlastet: die Personaldecke sei knapp, die immer häufigeren Wasserrohrbrüche kosten Zeit.

Benjamin Wirsching erhielt die Auskunft, dass pro Bürger auf die Dauer von fünf Jahren jährlich ein Euro pro Einwohner, also rund 6000 Euro, an die Stadt Volkach als Zuschuss für die Sanierung des Freibades gezahlt werde.

Auf Berechnungen verlassen

Winfried Seissinger begründete seinen Wunsch nach vollständiger Kostenübernahme durch die Gemeinde für die weitere Infrastruktur rund um den Weiher mit dem Argument, dass die Stammheimer die Versorgung mit Glasfaser selbst in die Hand genommen hätten. Für andere Gemeindeteile habe die Gemeinde 500.000 Euro aufgebracht. Bürgermeister Horst Herbert hielt ihm entgegen, dass die Interessensgemeinschaften der Vereine in Lindach und Zeilitzheim die Festplatzanschlüsse komplett selbst bezahlt hätten, daher sei Stammheim nicht benachteiligt.

Der ehemalige Leiter des Bauhofs der Gemeinde, Georg Wieland, kritisierte die allzu aufwändige Ausführung des Beckens für den Weiher. Bürgermeister Horst Herbert hielt ihm und weiteren Kritikern entgegen, dass man sich auf die Berechnungen des Architekturbüros verlassen habe.

 
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