Die DB Regio will mit dem GPSauge des Schweinfurter Unternehmens GPSoverIP (Hauptbahnhofstraße 2) „Millionen Liter Diesel sparen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Deutschen Bahn AG.
Die Übertragung von Geokoordinaten mit dem GPSauge hat sich bereits bei Lastwagen und bei Bussen bewährt. Auch wurde die Firma GPSoverIP für ihre Entwicklung mehrfach ausgezeichnet.
Der günstigste Verbrauch wird errechnet
Die DB Regio will das energiesparende Fahren nun auf die Dieseltriebzüge ausweiten. Im Probebetrieb erfasst das multifunktionale Telematiksystem bereits Verbrauchsdaten und übermittelt die darauf fußenden Empfehlungen an den Führerstand.
Ziel von DB Regio ist es, in Deutschland jährlich den Dieselverbrauch ihrer Züge um zwölf Millionen Liter und die Kohlendioxidemissionen um 30 000 Tonnen (= sieben Prozent) zu reduzieren.
Jederzeit aktuell
2019 soll das GPSauge in 850 Dieselloks eingebaut sein. Die Geräte zeigen, was die Lok wann gemacht hat (Rangierfahrt, Stand, Fahrt, Geschwindigkeit, Kraftstoffverbrauch). Basierend auf diesen Daten wird ein Fahrprofil für jede Strecke errechnet. Dem Lokführer werden diese Fahrempfehlungen auf dem Display angezeigt. Je nachdem ob der Lokführer noch einen Zeitpuffer hat oder ein Verspätung aufholen muss, wird das System die beste Fahrweise vorschlagen.