"Das Besondere an diesem Krippenspiel ist seine einzigartige Atmosphäre." Spielleiter Frank Böhm (Schwebheim) freut sich auf die Aufführungen des Oberuferer Christi Geburt Spiels. Er verweist auf die tief empfundene, schlichte Frömmigkeit der dargestellten Szenen und – auf den herzlichen Humor.
Frank Böhm ist seit über 25 Jahren dabei, hat als "jüngster Hirte" seine ersten Erfahrungen mit dem Stück und dem besonderen Dialekt gesammelt. Das Spiel folgt einer langen Tradition und wird in "donauschwäbisch" aufgeführt. Erst seit wenigen Jahren leitet der Schwebheimer das Projekt, an dem Laien-Darsteller aus der Region Mainfranken die Rollen übernehmen. Sie kommen aus Gemeinden rund um Schweinfurt, Würzburg und Haßfurt. Mehr als zehn Proben sind pro Jahr nicht möglich, häufiger wechselt die Besetzung.
Die Geschichte des Stückes lässt sich bis ins Mittelalter zurückführen: das Christi Geburt Spiel ist Teil eines dreiteiligen Mysterienspiels. Rudolf Steiner, Begründer der Anthroposophie, setzte sich für diese Aufführung der Weihnachtsgeschichte nach dem Lukasevangelium in ganz Deutschland ein.
Das Oberuferer Christi Geburt Spiel ist im Landkreis an zwei Tagen zu sehen. Am Samstag, 16. Dezember, beginnt die Aufführung im Bürgerhaus Schwebheim, einen Tag später gastieren die Laien-Darsteller im Pilgerhof von Altenmünster (Stadtlauringen). Beginn ist jeweils um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Veranstalter ist neben den Naturfreunden (Ortsgruppe Schwebheim) die Anthroposophische Gesellschaft (Zweig Schweinfurt).