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Schallfeld
Die Wallfahrer beteten für das Wohl der Tiere
Anlässlich der Markusprozession ziehen die Musiker und Walleut aus Lülsfeld (links) und Schallfeld gemeinsam in das Frankenwinheimer Gotteshaus ein.
Foto: Lothar Riedel | Anlässlich der Markusprozession ziehen die Musiker und Walleut aus Lülsfeld (links) und Schallfeld gemeinsam in das Frankenwinheimer Gotteshaus ein.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 02.05.2023 02:35 Uhr

Am Festtag des Heiligen Markus begaben sich aus Gerolzhofen, Brünnstadt, Lülsfeld und Schallfeld je Ortschaft 20 bis 30 Gläubige auf den Weg nach Frankenwinheim. Im Mittelpunkt der Gebete standen die Tiere.

Bittgänge sind ein Zeichen für den Glauben an Gott, an die Macht des vertrauenden Gebetes und die helfende Fürsprache der Heiligen. Deshalb finden in allen Regionen Bittgänge statt, um den Segen Gottes für die Natur und das Gedeihen der Früchte der Felder zu erbitten. Aber auch die "Bewahrung der Schöpfung", Arbeit für alle, Brot für die Welt, Ehrfurcht vor dem menschlichen Leben und Frieden wurden in den Gebeten angesprochen.

Bei bedecktem Himmel, Gegenwind und bei zehn Grad Celsius wallten Gläubige aus Schallfeld nach Frankenwinheim. Dort feierten die Wallfahrer den Gottesdienst zu Ehren des Hl. Markus. Von den heidnischen Römern wurde das Brauchtum der Stadtprozession vom Abendland übernommen. Der Tag fiel auf den Gedenktag des Hl. Markus. Ein Hauptanliegen der Schallfelder Vorbeter Florian Oberle und Maria Schwab war das Tierwohl.

An dem vom Ruhestandspfarrer Matthias Konrad zelebrierten Gottesdienst mit 100 Personen nahmen zugleich einige Frankenwinheimer teil. Auch Matthias Konrad ging in seiner Predigt auf die Schöpfung der Tiere ein. Im Anschluss an den Gottesdienst stärkten sich die Wallleut‘ im nebenan liegenden Begegnungszentrum mit einer gut organisierten Brotzeit durch Helfer des Sportvereins.

Auf dem Rückweg reduzierte sich die Schallfelder Gruppe auf 15 Personen. Ältester Teilnehmer war der 76-jährige Paul Krämer. Acht Blasmusiker unter der Leitung von Steffi Schanz gaben auf dem Hinweg und sechs auf dem Rückweg bei den Lob- und Bittliedern den Ton an. Auf dem Heimweg spielten die Musikerinnen an den Schallfelder Ortsleuchten das Lied "Großer Gott wir loben dich". Sechs Ministrantinnen und Ministranten trugen die Fahnen und das Kreuz. Bei Dunkelheit zogen die Gläubigen in die St. Ägidius-Kirche ein.

Von: Lothar Riedel (Öffentlichkeitsarbeit, Ort)

 
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