Ein Leichtflugzeug mit Brennstoffzellen-Antrieb: Dieses zeigte das „Taifun“-Team der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) an den Messetagen der „AERO 2023“, Leitmesse für die Allgemeine Luftfahrt in Friedrichshafen. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Hochschule hervor, der auch nachfolgende Informationen entstammen.
Im Rahmen des von der Bundesregierung geförderten ZIM-Forschungsprojektes (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand) „HyFly“ entwickelt ein Forscherteam an der THWS einen Brennstoffzellenantriebsstrang für ein Leichtflugzeug. Studierende der THWS integrieren diesen Antrieb in ein alltagstaugliches und wirtschaftliches Antriebssystem für einen flugfähigen Reisemotorsegler auf Basis grüner Wasserstofftechnologie.
Die Entwicklung des Brennstoffzellenantriebs erfolgt im Rahmen eines ZIM geförderten Projektes in Kooperation mit Industriepartnerschaften. Die Integration, der Einbau und die Erprobung im Reisemotorsegler „Taifun 17H“ führt die THWS allein durch. Mit an Bord: der Antriebsstrang mit einer Wasserstoff PEM-Brennstoffzelle, ein Li-Ionen-Hochleistungs-Akku als Pufferbatterie, ein elektrischer Laderegler, ein Elektromotor und ein elektrisch verstellbarer Propeller. Verbaut ist darüber hinaus ein Carbon-Kugeltank.
Auf der AERO-Messe in Friedrichshafen zeigten mehr 650 Ausstellerinnen und Aussteller aus 35 Nationen rund 33.000 Besucherinnen und Besuchern aus aller Welt ihre neuesten Entwicklungen. Präsentiert wurden Segel- und Ultraleichtflugzeuge, ein- und zweimotorige Kolbenflugzeuge, Flugzeuge mit Elektroantrieb, Helikopter, Business-Jets sowie die Bereiche Avionik (alle elektrischen und elektronischen Geräte an Bord eines Fluggerätes) und Wartung.