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Die Stadt kann sich Theseus leisten
Redaktion
 |  aktualisiert: 03.12.2006 22:29 Uhr
schweinfurt (fan) "Schön" müsse Kunst nicht sein, aber wahr sollte sie sein, einen Eindruck, einen Gedanken, ein Gefühl in einer Form ausdrücken, schreibt Stadtrat Dr. Erich Ruppert (Bündnis 90/Grüne) in einer Mitteilung. Das könne man dem "Theseus" nicht absprechen, doch "wie man sich angesprochen fühlt, ist sehr subjektiv".

 

Was die Kosten für die Anschaffung der letztes Jahr noch per Bürgerentscheid abgelehnten, jetzt aber plötzlich wieder von allen Fraktionsvorsitzenden gemeinsam geforderten Riesen-Skulptur betrifft, meint Ruppert: "Auch für Schweinfurt gilt beim Theseus: Wir leisten uns etwas über das Nötigste hinaus."

In der Frage, ob die Stadt sich die Ausgabe leisten kann, kommt Ruppert zu dem Schluss, "wenn wir regelmäßig unsere öffentlichen Gebäude, Straßen, Plätze, technischen Anlagen funktionsfähig erhalten, die gesetzlichen Leistungen für Bedürftige erfüllen und unsere Schulden abbauen, können wir auch einen Bruchteil dieser Kosten für Symbole ausgeben, wenn sie zur Stadt passen". Dank der Industrie "können wir uns Symbole relativen Wohlstands und Macht leisten".

Ohne großen öffentlichen Protest übernehme die Stadt die fast genauso hohen Kosten einer tunesischen Fußballmannschaft, um die der Rummel nach vier Wochen vorbei ist. Ruppert: "Ist es nicht unehrlich, wenn man nun gegen ein Kunstwerk Sturm läuft?"

 
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