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EBRACH
Die Osterbotschaft des Feuervogels
Der Vater des Feuervogels: Der katholische Gefängnispfarrer in Ebrach, Hans Lyer, mit dem Modell für den in der Anstaltsschlosserei von Gefangenen aus Stahlrohr, Draht und Metall gefertigten Vogel. Die Spannweite beträgt neun Meter, wenn das Original am Ostersonntag im Orangeriegarten zu Strawinskys Feuervogel-Musik in Feuerwerkslicht eintaucht.
Foto: Norbert Vollmann | Der Vater des Feuervogels: Der katholische Gefängnispfarrer in Ebrach, Hans Lyer, mit dem Modell für den in der Anstaltsschlosserei von Gefangenen aus Stahlrohr, Draht und Metall gefertigten Vogel.
Von unserem Redaktionsmitglied Norbert Vollmann
 |  aktualisiert: 11.12.2019 20:22 Uhr

Für den katholischen Gefängnispfarrer Hans Lyer geht es um viel mehr als um ein Feuerwerk. Er sieht dahinter sowohl den biblischen Ansatz als auch die gesellschafts-politische Dimension und hier wiederum ganz besonders die Menschen, mit denen er tagtäglich in der Jugendstrafanstalt in Ebrach zu tun hat.

Ähnlich wie der mythische Vogel Phoenix, der aus seiner verbrannten Asche wieder neu ersteht, oder wie der an Ostern aus dem Tod auferweckte Christus sollen am Ostersonntag die „abgestürzten“ Häftlinge der JVA in Ebrach symbolisch wieder aufsteigen, wenn bei seiner Lichtinszenierung im Rahmen des „Ebracher Osterfeuers“ zu Igor Strawinsky gleichnamiger Ballett-Musik ein riesiger Feuervogel im Orangeriegarten mit pyrotechnischen Effekten in Feuerwerkslicht getaucht und so spektakulär in Szene gesetzt wird.

Die Botschaft der Ermutigung

Diese Botschaft der Ermutigung, die hinter dem Feuervogel steckt, haben Kirche und Seelsorge in ein Gefängnis zu bringen, so die Position Lyers. Denn der Feuervogel ist für ihn ein Sinnbild der Arbeit mit den jugendlichen Strafgegangenen. Der Gefängnispfarrer: „Es geht hier um Resozialisierung oder theologisch gesprochen, um eine Theologie der Befreiung.“ Bezogen auf die Welt der Gefangenen bedeute das: Wie bekomme ich durch schulische oder berufliche Qualifizierung während meiner Haft wieder Flügel, um zurück in die Gesellschaft zu finden.

Von Gefangenen gebaut

Auch und gerade die Gefangenen seien Kinder dieser Gesellschaft, in die sie nach der Verbüßung ihrer Strafen wieder zurückkehren. Die Frage sei deshalb, wie man ihnen in der Haft gerecht wird, wie man sie behandelt, ohne die Opfer zu vergessen, so Lyer. Dies sei eben der gesellschaftspolitische Aspekt der biblischen Botschaft, die da lautet: Ich bin ein Abgestürzter, aber es gibt eine Perspektive. So sei der Vogel zugleich Hoffnungssymbol, sagt der Pfarrer, den sie hier alle nur Hans nennen.

An dem metallenen Vogel hat ein Kreis von rund zehn Gefangenen seit November einmal wöchentlich unter der ehrenamtlichen künstlerischen Mithilfe des Künstlers Clemens Muth (Ebensfeld bei Staffelstein) gearbeitet. Anhand eines Modells machte man sich in Hans Lyers Kreuzgang-Atelier und vor allem in der von Erwin Tinter und Jochen Schwang geleiteten Anstaltsschlosserei, fachlich beraten von den beiden Handwerksmeistern, daran, Metallstäbe aus Stahlrohr zu biegen und Drahtteile aus Stahlgittermatten an den einzelnen Teilen des Vogels durch Schweißen zu fixieren, ehe man ihn durch die Bemalung obendrein zu einer bunten Erscheinung werden ließ.

Pyrotechnik-Profis am Werk

Herausgekommen ist ein stattlicher Metall-Vogel mit einer Spannweite von neun Metern und einer Rumpflänge von acht Metern. Am Ostersonntag wird er auf einem drei Meter hohen Gerüst stehen.

In Gruppen- und Einzelgesprächen mit den Gefangenen ging es parallel zu der Arbeit an dem Kunstprojekt darum, die Dynamik vom persönlichen Absturz und Scheitern (sei es durch Drogensucht, Alkoholismus, Gewalt oder andere Formen der Kriminalität) und vom Wieder-Aufsteigen und Wieder-zurück-ins-Leben-finden auf sich selbst zu beziehen. So sucht und findet der katholische Gefängnispfarrer über die Kunst im Knast auch immer wieder den Zugang zu den Inhaftierten, um sie zum Nachdenken über sich und ihr Leben zu bewegen.

Teile aus Tschechien

Aus Tschechien besorgte Original-Teile von abgestürzten Militärflugzeugen aus dem Zweiten Weltkrieg, die noch an dem Vogel angebracht werden, sollen das Thema „Mein Absturz“ zusätzlich deutlich machen, wobei es hier weniger um Abstürze im Leben, sondern um Krieg, Tod und die Mahnung zum Frieden geht. Professionelle pyrotechnische Unterstützung erhält Hans Lyer bei der Lichtinszenierung „Lumen Christi“ erneut von „seinen Freunden aus Böblingen“, wie er sie bezeichnet. Damit ist die Firma IP gemeint. Die Abkürzung steht für Innovative Pyrotechnik. Die Leute um den international bekannten Feuerwerker Joachim Berner haben bereits Projekte mit den Rolling Stones, Tina Turner oder AC/DC umgesetzt, und sind zum Beispiel auch für die Indoor-Feuerwerke beim „Boxen im Ersten“ verantwortlich.

Wenn der riesige Feuervogel am Ostersonntag im Orangeriegarten gegenüber vom Gefängnis zur weltberühmten Ballett-Musik von Igor Strawinsky (siehe gesonderten Bericht) und zu Texten von Gefangenen, die in der „Schreibwerkstatt“ der JVA zum Thema „Absturz“ und „Vogel“ entstanden sind, in Feuerwerkslicht getaucht wird, werden die an dem Projekt beteiligten Gefangenen selbst jedoch ausgesperrt bleiben. Sie werden das Geschehen auch nicht von ihren Zellen aus verfolgen können, da sich diese im rückwärtigen Bereich des Gefängnisses befinden. So werden sie allenfalls Musik und Feuerwerk hören. Eine DVD wird ihnen das Erlebnis aber nachträglich auch visuell nahe bringen.

Es ist übrigens nicht das erste pyrotechnische Kunstprojekt dieser Art, das Hans Lyer mit Gefangenen umsetzt. Zuletzt hatte am 3. Oktober 2011 die Lichtinszenierung „Feuriger Franziskus“ 1300 Menschen in Vierzehnheiligen begeistert.

Der besondere Reiz derartiger Veranstaltungen liegt für Hans Lyer darin, dass es hierdurch gelingt, die in der JVA und insbesondere in ihren Betrieben geleistete Arbeit nach draußen zu transportieren und das zu zeigen, was dort entsteht, wie etwa jetzt der selbst gefertigte Feuervogel oder in Vierzehnheiligen zum Beispiel der „Gitterwelten“-Turm.

Der Eintritt ist frei

Zum „Ebracher Osterfeuer 2012“ und der Lichtinszenierung „Lumen Christi“ am Ostersonntag, 8. April, um 21 Uhr laden gemeinsam die Marktgemeinde sowie die katholische und evangelische Kirchengemeinde ein. Der Eintritt ist frei.

Der Feuervogel von Igor Strawinsky

Im Dezember 1909 erteilte Sergei Pawlowitsch Djagilew dem damals weitgehend unbekannten Igor Strawinsky den Auftrag, zum Ballett für seine berühmte Balletttruppe „Ballets Russes“ die Musik zu schreiben. Der Text und die szenische Handlung stammen von Michail Fokin, einem der bedeutendsten Tänzer und Choreografen der Truppe Djagilews. Er gilt als Begründer des modernen Balletts.

Die Handlung basiert auf den zwei russischen Volksmärchen vom „guten Feuervogel“ und vom „Unsterblichen Zauberer Kaschtschei“. Im Garten des Zauberers lebt der Feuervogel. Der junge Prinz Iwan fängt auf der Jagd den Vogel. Dieser bittet ihn um seine Freiheit und der Prinz lässt ihn wieder frei. Als Dank dafür erhält Iwan eine Feder des Vogels, der magische Kräfte innewohnen. Im Garten des Zauberers Kaschtschei werden 13 Jungfrauen gefangen gehalten, darunter die Prinzessin, in die Iwan unsterblich verliebt ist. Als er das Gartentor berührt, ertönt ein Glockenspiel. Daraufhin erscheint Kaschtschei mit seinen Dämonen, um Iwan zu töten. Doch die Wunderfeder des Feuervogels schützt den Prinzen. Da erscheint der Feuervogel und lässt seine magische Musik erklingen, die die Dämonen zum Tanzen zwingt. Dann singt er ein Schlaflied und Kashtschei und seine Helfer fallen in einen tiefen Schlaf. Der Feuervogel führt Iwan zu einer Höhle, in der ein Ei versteckt ist, das die Seele von Kaschtschei enthält. Der Prinz zerschlägt das Ei, und bricht so die Macht des Zauberers, indem dieser stirbt und sein Zauberreich verschwindet. Die 13 Jungfrauen, darunter die Prinzessin, sind wieder frei. novo

Schwerarbeit: Gefängnispfarrer Hans Lyer präsentiert in der Anstaltschlosserei der JVA Ebrach den mächtigen und schweren Kopf sowie die anderen Teile des Feuervogels vor der Endmontage.
| Schwerarbeit: Gefängnispfarrer Hans Lyer präsentiert in der Anstaltschlosserei der JVA Ebrach den mächtigen und schweren Kopf sowie die anderen Teile des Feuervogels vor der Endmontage.
 
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    "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit!"1.Joh.1,9
    Danke Jesus dass Du für mich gestorben bist und mir somit ein ganz neues Leben geschenkt hast - was für eine herrliche und befreiende Botschaft. Da kommt kein Feuervogel mit!
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  • R. W.
    "Wenn sie aber Ihre Torchancen nutzen, so ist es treu und gerecht, dass ihnen die Niederlagen vergeben werden und sie für uns den Titel holen" rene2907 12:42
    Danke FCB Dass Du für mich das Tripple holst und mir ein ganzes Leben in Freude schenkst - was für eine geile Botschaft. grinsen
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    eine sehr vergängliche Botschaft!
    Freu mich mit euch, wenn es zutrifft.
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    Du schreibst die richtigen Worte Gottes:
    "Wenn wir unsere Sünden bekennen, dann vergibt uns Gott".
    Diese Sünden müssen wir nicht vor Menschen bekennen.
    Dieses Sündenbekenntnis muss "von Innen" kommen.
    Denn...
    "Der Herr kennt die Gedanken des Menschen."
    Psalm 94,9.11 

    Heute aber wird von den Amtskirchen gepredigt, dass "Reue und Buße" nicht mehr nötig sind, denn Gott ist ein "allversöhnender Gott". Dieser Gott der von den heutigen Amtskirchen verkündet wird, ist aber ein "ungerechter Gott", der anständige Menschen bestraft und Mörder, Kinderschänder und Vergewaltiger für deren schlimme Tagen noch belohnt.

    So ein Gott aber, ist nirgends in der Bibel zu finden.

    Nach dem Tod wird es ein "gerechtes Gericht" geben, so wie dies in Prediger 12, 14 und 2. Kor.5,10 zu lesen ist:

    "Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi,
    damit jeder seinen Lohn empfange für das,
    was er getan hat bei Lebzeiten,
    sei es gut oder böse."

    ...
    "Gott wird alle Werke vor Gericht bringen, alles, was verborgen ist,
    es sei gut oder böse."


    Jesus war am Kreuz (Karfreitag) neben zwei Verbrechern.

    "Nur dem Einen", der seine Sünden wahrhaftig bereute, dem versprach Jesus das Paradies.

    Heute aber wird von Kirchenoberen verkündet:
    "dass Gott nach dem Tod, alles mit seiner Liebe zudecken wird
    und Täter und Opfer dann eins sein werden".

    Lies Info (Mehr Anzeigen) zum Video:
    KLICK AN - Jesus spricht vom Weltgericht

    Wen, oder was sollen Verbrechern heute noch fürchten.
    In den Gefängnissen gibt es Hilfen und Betreuungen, sowohl psychologisch, als auch seelsorgerisch. Und die Kirchenvertreter versprechen ihnen das Paradies, ohne dass sie ihre Taten bereuen, oder büßen müssen.

    Wir können dies alles nicht mehr verstehen. Als unsere Tochter ermordet wurde, wir völlig verzweifelt waren und wollten nicht mehr leben. Zu uns kam kein Pfarrer, kein Psychologe. Uns ließ man im schlimmsten Schmerz und Leid alleine, obwohl wir damals "kirchensteuerzahlenden Namenschristen" waren.

    Trotzdem, oder vielleicht gerade wegen des Leides, haben wir zum christlichen Glauben gefunden - und uns von unserer Kirche verabschiedet. In diesem Land betreut man die Täter und vergißt die Opfer.
    Wir fragen uns ?
    Wie soll ein "Feuervogel" die Gefangenen zum christlichen Glauben bringen ?

    Die beiden Amtskirchen haben den Weg des wahren christlichen Glaubens verlassen !

    Es bestätigen sich - gerade in der heutigen Zeit - die Worte des Paulus aus 2. Tim.4,3.4:

    „Denn es wird eine Zeit kommen, 
    da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; 
    sondern nach ihren eigenen Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, 
    nach denen ihnen die Ohren jucken, 
    und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zukehren.“ 
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    ...., so ist er treu und gerecht,
    dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit."


    Siehe Video:
    KLICK AN - Jesus sagt:"Heute" wirst Du mit mir im Paradies sein.

    Worte Gottes aus Lukas 15, 7:
    "So wird auch Freude im Himmel sein über "einen" Sünder,
    der Buße tut,
    mehr als über neunundneunzig Gerechte,
    die der Buße nicht bedürfen."


    Was aber soll diese "sinnlose Aktion" eines "Feuervogels" ?

    Wie sollen Sünder durch solch unchristliches und unbiblisches Tun zum Glauben finden ?

    Statt den Menschen Jesus näher zu bringen, werden "Künstler" erhoben, welche ihre eigene Ehre bei den Menschen suchen, statt die Ehre bei Gott. (Joh.12,43)

    Aber die heutigen Kirchenvertreter der beiden Amtskirchen machen ja alles mit.

    Sie sind zu Huren geworden.

    Gottes Worte zählen nichts mehr.

    In der Bibel Offenbarung Kapitel 17 und 18 aber, ist vom Ende der "Hure Babylons" zu lesen. Erkennbar darin sind die Amtskirchen der heutigen Zeit.

    Die Wahrheit der Worte von Jesus aus Matthäus 9,36:
    "Und als er (Jesus) das Volk sah, jammerte es ihn;
    denn sie waren verschmachtet und zerstreut wie die Schafe,
    die keinen Hirten haben. "
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  • R. W.
    ... könnten Sie Ihren schmonzes nicht mal auf irgendwelchen Hardcore-Katholen Sites von sich geben ...

    mehr sag ich dazu nicht, sonst wirds zensiert traurig
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