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Oberlauringen
Die Oberlauringer Karnevalsgesellschaft dieses Mal "Unter dem Meer"
Bernd Johann in seinem Element. Diesesmal brachte er als Hausmeister das Publikum zum Johlen.
Foto: ner | Bernd Johann in seinem Element. Diesesmal brachte er als Hausmeister das Publikum zum Johlen.
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 |  aktualisiert: 14.02.2025 02:36 Uhr

"Unter dem Meer" lautet das Motto der diesjährigen Faschingssitzungen des Karneval-Clubs Oberlauringen (KCO). Wie immer galant moderiert von den Sitzungspräsidenten Nicole Korb und Michael Jäger, gab es immer wieder Signale unter der Meeresoberfläche. Käpt'n Saubär und sein Mee(h)rschweinchen begaben sich etwa auf die Suche nach Atlantis. Udo Bieber und sein Sidekick Stefan Dittmar hatten dazu eigens ein U-Boot angefertigt.

Die Storchengarde legte einen flotten Marschtanz aufs Parkett.
Foto: ner | Die Storchengarde legte einen flotten Marschtanz aufs Parkett.

Überhaupt waren es immer wieder die kleinen Details, mit denen der KCO die Aula der Johann-Wichern-Schule in einen Festsaal verwandelte. Dorthin konnte man nach fünfjähriger Pause wieder zurückkehren. Erst war es Corona, das einen Strich durch die Rechnung machte, dann waren es umfangreiche Renovierungsarbeiten, die einen Umzug nach Birnfeld ins Sportheim bedingten. Die hervorragende Gastlichkeit im Nachbarort wurde mehrfach gelobt, doch das Heimweh sei einfach groß gewesen, wie die Sitzungspräsidentin anmerkte.

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Die liebevollen Details kamen aber auch in den Gesichtern der Akteure zum Ausdruck, vor allem die Nachwuchstänzerinnen aus den Garden eroberten die Herzen und die akkuraten Uniformen der größeren Garden gaben dem räumlichen Ambiente das fröhliche Leben einer Faschingssitzung. Dass auch das Publikum verkleidet kommt, zeigt die enge Bindung zwischen den Plätzen und der Bühne.

Bernd Johann als Hausmeister verbrachte dann auch gleich einen Teil seines Auftritts auf seiner Stehleiter inmitten des Publikums. Die echte Oberlauringer Frohnatur fühlte sich wohl inmitten seiner Mitbürger und seine stets selbst formulierten Kalauer reißen das Publikum förmlich von den Sitzen. Was sich so das Jahr über in Oberlauringen tut, das formulieren Nicole Korb und Markus Filler alljährlich als Lachsalven in ihrer traditionellen Rolle als "Dick & Durstig". Wenn es dann gilt, noch eins drauf zu setzen, dann kommen die "Fanta 4" in Form von Bernd Johann, Andreas Widder, Benno Widder und Fabian Saalfrank. 

Sitzungspräsidentin Nicole Korb wurde als Meerjungfrau auf die Bühne getragen. Rechts Sitzungspräsident Michael Jäger.
Foto: ner | Sitzungspräsidentin Nicole Korb wurde als Meerjungfrau auf die Bühne getragen. Rechts Sitzungspräsident Michael Jäger.

Große Überraschung war der Auftritt von "Heinz und Hansi", alias Heinz Gräf und Hans-Peter Pecart. Die beiden hatten ihre Bühnenkarriere eigentlich schon beendet, gaben sich unter großem Beifall nun aber nach 15-jähriger Pause wieder die Ehre. Aber auch der Nachwuchs drängt in Oberlauringen. Emeli Dittmar und Elena Bieber hatten sich das Thema "Unsere Väter sind im Elferrat" ausgesucht. Betroffen waren Stefan Dittmar und Udo Bieber, die des Öfteren verzweifelt die Hände vors Gesicht schlugen, bei dem, was dabei alles ans Licht kam. Weil es immer wieder ein köstliches Vergnügen ist, hatten zudem wieder "die Essfelder" ihren Auftritt. Das lustige Trio baut auch gerne überraschte Besucherinnen und Besucher in ihre Parodie mit ein.

Über allem thronend bekam das Prinzenpaar Maximilian I. und Selina I. durch die Gardetänze optische Highlights geboten. Mit dabei waren die Minis (trainiert von Ina Filler, Franziska Genthner und Lea Kocian), die Juniorengarde (trainiert von Anja Dittmar, Natascha Krug und Emeli Dittmar), die Teenagergarde (trainiert von Nicole Korb und Jule Colvin) und die Storchengarde (trainiert von Katharina Beuthner und Melanie Kohlen). Letztgenannte begaben sich in einer Tanzparodie als Schautanzgruppe nochmals unter Wasser. Der Auftritt von Tanzmariechen Maja Memmel wurde von Natascha Krug und Anja Krug einstudiert. Ergänzt wurden die Darbietungen durch die Gastgarden aus Großeibstadt und aus Ebenhausen mit den Werntalfunken.

Akrobatische Höchstleistungen arbeite das Männerballett in seine tänzerische Parodie als bunt gekleidete Kreuzfahrt-Touristen ein. Dem abschließenden "Let it be" folgte ein großes Finale mit allen Interpreten und gemeinsamem Chor mit Publikum.

 
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