
Zum 1. Februar wird es einen Wechsel an der Spitze der Polizeiinspektion Gerolzhofen geben. Nach neun Jahren geht Erste Polizeihauptkommissarin (EPHKin) Margit Endres in den Ruhestand. Am Freitag übergab sie die Dienstgeschäfte in der Inspektion an ihren Nachfolger Michael Hußlein, der ab Montag das Kommando über die 31 Beamtinnen und Beamten sowie die drei Angestellten der Inspektion übernimmt.
Wegen Corona musste die geplante Verabschiedungsfeier in der Rüstkammer des Alten Rathauses ausfallen. Stattdessen gab es übers Internet eine Video-Konferenz, in der der unterfränkische Polizeipräsident Gerhard Kallert und zugeschaltete Gäste das Wirken von Margit Endres würdigten.
Ansprechpartnerin für Frauen
Die Beamtin, die mit ihrer Familie im Landkreis Kitzingen wohnt, wurde im Januar 1983 bei der Kriminalpolizei in Würzburg eingestellt. Damals gab es nur sehr wenige Frauen bei der Polizei, die ausschließlich bei der Kriminalpolizei eingesetzt waren. Nach erfolgreicher Ausbildung und abgelegter Prüfung zum mittleren Dienst kam Endres ab Februar 1985 zum neu eingerichteten Kriminaldauerdienst. 1988 wechselte sie dann ins Polizeipräsidium Unterfranken. Dort übernahm sie die neu eingerichtete Stelle der Beauftragten für Frauen und Kinder und war Ansprechpartnerin für Kriminalitätsopfer im Zusammenhang mit Gewalt gegen Kinder und Frauen.

Nach einem zweijährigen Studium 1991 bis 1993 an der Beamtenfachhochschule in Sulzbach-Rosenberg kehrte Endres als Kriminalkommissarin in ihr vorheriges Aufgabenfeld zurück. Ab 2002 bewährte sie sich dann in den verschiedensten Führungsaufgaben, insbesondere als Verantwortliche für Ordnungs- und Schutzaufgaben bei der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried und von 2008 bis 2012 als Leiterin der Operativen Ergänzungsdienste Würzburg. Dabei war sie mit ihrem Einsatzzug auch überregional bei Versammlungs- und Fußballeinsätzen sowie anderen Großveranstaltungen im Einsatz. Die vergangenen acht Jahre führte sie schließlich die Polizeiinspektion Gerolzhofen. Damals, im Jahr 2002, war Margit Endres die erste Frau in Unterfranken überhaupt, der die Leitung einer Polizeiinspektion angetragen wurde.
Die 60-Jährige nimmt nun die Möglichkeit wahr, vorzeitig in den Ruhestand gehen zu können. Sie freut sich auf ihren neuen Lebensabschnitt, in dem insbesondere ihre drei Enkelkinder eine große Rolle spielen werden. Sie blicke dankbar auf die sehr prägende Dienstzeit von 37 Jahren zurück und würde sich immer wieder für den Beruf als Polizistin entscheiden.
Kontakt zu den Menschen
Als sie vor acht Jahren die Gerolzhöfer Inspektion übernommen habe, habe sie schnell gespürt, dass es hier im ländlichen Raum auch für die Polizei ruhiger zugeht. "Das kam mir sehr gelegen, denn ich komme ja selbst aus einem Dorf", erzählt sie im Abschiedsgespräch mit dieser Redaktion. Der Kontakt zu den Menschen sei ihr sehr wichtig gewesen, "und ich glaube, das ist mir gut gelungen".
Endres hebt besonders den guten Kontakt zu den Kommunen und die reibungslose Zusammenarbeit mit den Rettungsorganisationen hervor, mit dem Technischen Hilfswerk und den Freiwilligen Feuerwehren im südlichen Landkreis. Insbesondere würdigt sie die Arbeit der Feuerwehr Gerolzhofen, "die eine qualitativ besonders gute Arbeit macht".
Der Tod gehört dazu
Auf die dunklen Seiten ihrer Polizeiarbeit angesprochen, sagt Endres: "Das Leben und Sterben begleitet mich immer als Polizistin." Eine Todesnachricht an Angehörige überbringen zu müssen, das sei immer ein tiefgreifender Moment gewesen. Bei all ihrem Einfühlungsvermögen habe es ihr dabei geholfen, trotzdem eine persönliche Distanz zum tragischen Geschehenen wahren zu können. Dass es die psychosoziale Notfallversorgung im Landkreis Schweinfurt mit der Notfallseelsorge und dem Kriseninterventionsteam des BRK gebe, sei heutzutage "glücklicherweise Standard".
Zu den hellen Seiten ihres Berufslebens zählt Margit Endres die vielen zwischenmenschlichen Begegnungen mit den Menschen der Region. Besonders positiv in Erinnerung geblieben sei ihr der Widerstand der Bevölkerung gegen die geplante Niederlassung der rechtsextremen politischen Splittergruppe "Die Rechte" in Stammheim. Dass die Einwohner damals die Rollos an ihren Häusern runterließen, als die Rechten durch den Ort zogen, und danach dann auf der Straße einen Kehraus organisierten, das habe sie sehr beeindruckt.
Menschliche Fähigkeiten
Landrat Florian Töpper dankte Margit Endres während der Online-Schaltkonferenz für die hervorragende Zusammenarbeit in den zurückliegenden Jahren. "Sie haben Enormes geleistet für die Sicherheitslage im südlichen Landkreis, ebenso für das Sicherheitsgefühl unserer Bürgerinnen und Bürger", sagte der Landrat an die Adresse von Endres. Sie habe neben ihrer fachlichen Kompetenz auch stets ihre menschlichen Fähigkeiten unter Beweis gestellt, den Dialog mit der Bürgerschaft offensiv gesucht und Entscheidungen auf Augenhöhe vermittelt.

Der Landrat erinnerte an die von Margit Endres und ihrem Team gemeisterten besonderen Herausforderungen wie die Asylbewerberunterbringung in der Notunterkunft in der Turnhalle der Ludwig-Derleth-Realschule im Jahr 2015 sowie die versuchte Ansiedlung der rechtsextremen Partei "Die Rechte" in Stammheim, aber auch an mehrere Großbrände und diverse Sturmereignisse.
Töpper sprach seinen Dank an Margit Endres auch ausdrücklich im Namen des Kreistags sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamts Schweinfurt aus und überbrachte zugleich die Grüße von Kreisbrandrat Holger Strunk, stellvertretend für die Feuerwehren des Landkreises.
Prozess des Wandels
Der Gerolzhöfer Bürgermeister Thorsten Wozniak war ebenfalls zugeschaltet. Die neun Jahre, die Endres die Polizeidienststelle in Gerolzhofen geleitet habe, seien geprägt gewesen von einer sich verändernden Gesellschaft. Verstärkte öffentliche Wahrnehmung, kritischer Dialog, Diskussionen in sozialen Netzwerken, mehr Transparenz lauteten die Schlagworte. Diesen Prozess des Wandels habe Margit Endres hervorragend gestaltet. "Die Polizei in Gerolzhofen genießt nicht nur einen guten Ruf, sondern einen ausgezeichneten", sagte der Bürgermeister.
Die Gerolzhöfer Polizei sei stets öffentlich präsent und sorge "mit exzellenter und gleichzeitig angenehm zurückhaltender Polizeiarbeit für die Sicherheit der Menschen in der Region". Dieses Auftreten der Polizei trage ganz klar die Handschrift von Endres. "Ich danke Ihnen ganz herzliche für die hohe fachliche und soziale Kompetenz, für die Wertschätzung und Menschlichkeit – und für unsere immer angenehmen Begegnungen und Gespräche sowie das konstruktive Miteinander zum Wohle der Menschen."
Und heute? Der Polizei in GEO fehlt jegliches Augenmaß. Selbst bei harmlosen Vergehen, die in einer Großstadt nicht mal der Rede wert wären, werden Jugendliche in GEO wie „Verbrecher“ behandelt. Mit ihren Uniformen und der staatlichen Legitimation wird Macht ausgeübt, die einer Demokratie nicht würdig ist. Ja, früher konnte man mit der Polizei noch „plaudern“ - heute sagt am besten nichts.
Wie sollen denn die jungen Polizisten in GEO auch Aufstiegschancen haben, wo es doch „so schön ruhig“ ist? Ständig wird über Personalmangel bei der Polizei geklagt. Wäre es nicht sinnvoll, wenn das „ruhige“ GEO von Schweinfurt mitbetreut würde und diese Beamten in Nürnberg oder München eingesetzt würden?
GEO hat keinen (eigenen) Landkreis mehr, keinen Bahnhof, keine Post, keine Stadthalle. Wozu braucht so eine „schöne ruhige“ Stadt eine Polizeiinspektion?
Hier die Atwort auf ihre Frage
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schönen Sonntag