Bei strahlendem Sonnenschein fand das Pfarrfest der Kirche St. Rochus in Dittelbrunn statt. Der Höhepunkt war ein Open-Air-Gottesdienst, der von Pfarrer Gerhard Staudt geleitet und von der Musikgruppe Regenbogen aus Üchtelhausen musikalisch begleitet wurde. Besonders war die Einbindung der Kinderkirche, die den Gottesdienst mit ihrer Begeisterung am Glauben bereicherte.
Die zentrale Botschaft des Gottesdienstes lautete, die Liebe Gottes wie eine Zaubermünze an andere Menschen weiterzugeben, um die Welt fröhlicher und freundlicher zu gestalten. Pfarrer Staudt stützte sich dabei auf das Evangelium, in dem es heißt "Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken." Auch wenn es nicht immer leichtfällt, die eigenen Sorgen und Nöte zugunsten anderer hintanzustellen, so lernen wir von Jesus. Denn er ist gütig und von Herzen demütig, sein Joch drückt nicht.
So wünschte Pfarrer Staudt, dass es uns Menschen immer besser gelinge, das "Du" und weniger das "Ich" in den Mittelpunkt unseres täglichen Handelns zu stellen. So wie es damals auch der Kirchenpatron Rochus tat, als er uneigennützig die Pestkranken pflegte. Erst wenn wir dem Mitmenschen ein Lächeln und Freundlichkeit schenken, lächelt die Welt zurück und es kann Gemeinschaft und wahrer Friede entstehen.
Die Segnung der Kinderfahrzeuge am Ende des Gottesdienstes war für die Jüngsten ein besonderer Höhepunkt. Etwa 30 Kinder waren mit Rädern, Rollern und Dreirädern erschienen, um ihre Fahrzeuge segnen zu lassen. Pfarrer Staudt erteilte den Segen für eine unfallfreie Fahrt. Die Besprengung mit Weihwasser war nicht nur eine symbolische Geste, sondern angesichts der Temperaturen eine unter den Kindern bejubelte Erfrischung. Pfarrer Staudt ermutigte diese ganz im Sinne der Tagesbotschaft, stets rücksichtsvoll zu fahren und auf andere Verkehrsteilnehmer zu achten.
Als abschließende Erinnerung an den besonderen Gottesdienst, aber auch als Handlungsauftrag erhielten alle Teilnehmer eine "Zaubermünze". Möge die Welt, so wie eine Münze vom einen zum nächsten weitergegeben wird, durch die Weitergabe gegenseitiger Liebe und Freundlichkeit ein Stückchen fröhlicher und friedlicher werden.
Von: Sebastian Müller (Pfarrgemeindeteam St. Rochus)