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KULTURKONFERENZ
Die kulturelle Identität in der Kulturkonferenz
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 02.04.2019 13:36 Uhr

Bei der Kulturkonferenz in Schweinfurt standen das Kulturprofil und die Pläne für das Kulturforum im Vordergrund. Industrie und Kultur – das ist der Slogan, der groß auf den Schildern an der Autobahn steht und für Schweinfurt wirbt. Zu Recht, darin sind sich auch die Macher des Kulturprofils einig, das nach eineinhalb Jahren mit Workshops, Befragungen und Gesprächen in seiner endgültigen Form den Stadträten vorgelegt wurde und in einer Sondersitzung des Kulturausschusses öffentlich vorgestellt werden soll.

Über 600 kulturelle Veranstaltungen von der Disharmonie über das Theater, Museum Georg Schäfer, Kunsthalle und Stattbahnhof – um nur die großen Anbieter zu nennen – gibt es in der Stadt. Bernward Tuchmann, der das Kulturprofil mit seiner Firma erstellt hat, hat das immer als überaus beachtlich bezeichnet. Er zeigt aber auch, wo die Schwierigkeiten aus seiner Sicht liegen, wie Kulturamtsleiter Christian Kreppel erklärte.

So geht es um die Frage, wie man die freie Kultur nachhaltiger finanzieren kann, welche Zielgruppen wie angesprochen werden sollen und wie man das große Angebot zum einen qualitativ weiterentwickelt und zum anderen nach außen präsentiert. Kreppel erklärte, „wir alle als Kulturanbieter, ob städtisch oder frei, haben die gleichen Probleme und brauchen gemeinsame Lösungen.“ Der Theaterchef betonte: „Wir können stolz auf das Angebot sein und sollten es selbstbewusster vermarkten.“ Er denkt da unter anderem an eine engere Zusammenarbeit mit der Touristinfo 360°, die die Stadt und den Landkreis vermarktet. Mehr Pakete zu schnüren, die Tickets für Veranstaltungen und Übernachtungen beinhalten, ist ein Ziel.

Vorstellung der Kulturforums-Pläne

Die neue Kulturforum-Leiterin Katharina Christ stellte die Ergebnisse des Wettbewerbs im Oktober und die neuesten Pläne vor. Das Alte Gymnasium wird zukünftig als Aktionshaus genutzt, die Alte Reichsvogtei beherbergt das neue Stadtmuseum, das Stadtschreiberhaus die Verwaltung.

Der neue, moderne Verbindungsbau beherbergt den gewünschten Veranstaltungssaal mit 300 Plätzen. Zu diesem und zu Proberäumen gab es Nachfragen aus der Chorszene. Sie sollen explizit den großen Saal für Auftritte und die kleineren Räume als Proberäume nutzen. Fünf Räume für unterschiedlichste Nutzungen gibt es im alten Gymnasium, das seinen eigenen Eingang behalten soll.

Oberbürgermeister Sebastian Remelé betonte, „wir wollen die Räume beleben, sie sollen explizit genutzt werden.“ Katharina Christ verwies auch auf die Abfrage bei allen Beteiligten im Vorfeld und erklärte, man werde das Kulturforum gemeinsam mit den zukünftigen Akteuren entwickeln. Für den OB ist das Kulturforum ein wichtiger Baustein für die Entwicklung der Stadt.

 
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