Der Vorstandsvorsitzende der BEG Marienbachtal, Matthias Windsauer führte laut einer Pressemitteilung in einem Initialvortrag über die aktuelle Klimaproblematik ein. Ein steigender Energiebedarf in Form von Strom und erneuerbaren Energien durch die Umstellung weg von fossilen Trägern und Verbrennungsmotoren macht neue Wege erforderlich. Insbesondere das gesetzte Ziel der Begrenzung der Erderwärmung und CO2-Vermeidung macht ein Mitwirken von uns Allen erforderlich, von Einzelpersonen über jede einzelne Kommune bis zu den globalen Akteuren.
Vorstandsmitglied Günter Ludwig stellte die Bedeutung der Photovoltaik, insbesondere der Dachflächen-PV-Anlagen dar. Nach den Grundlagen erläuterte er die Möglichkeiten, die eine Zusammenarbeit mit der BEG Marienbachtal mit sich bringen. Eine PV-Anlage ist grundsätzlich nahezu auf jedem Dach möglich. Durch die Reduzierung der Einspeisevergütung kommt jedoch dem Eigenverbrauch, idealerweise verbunden mit einer Speicherlösung, eine immer größere Bedeutung zu. Zur Förderung der PV-Technologie bietet die BEG Marienbachtal den „Dacheigentümern“ eine besondere Lösung an. Die PV-Anlage wird durch die BEG Marienbachtal errichtet, vom Eigentümer betrieben und mit einem Preisvorteil auf den eigenverbrauchten Strom durch die BEG Marienbachtal abgerechnet.
Bei Interesse informiert die BEG Marienbachtal individuell. Ein begrüntes Dach, geeignet sind vor allem Flach- und Pultdächer bis zu rund 25° Dachneigung, hat viele Vorteile. Diese darzulegen und auch die Kombination mit einer PV-Anlage aufzuzeigen war der Part von 1. Bürgermeister Willi Warmuth (Aufsichtsrat). Als Begrünung kommt entweder eine extensive oder eine intensive Begrünung in Frage, welche sich vor allem durch die Aufbauhöhe des Substrates unterscheiden. Die Vorteile sind natürlich grundsätzlich identisch, allerdings ist die Wirkung unterschiedlich.
Eine Dachbegrünung stellt zunächst eine Grünfläche dar, die Lebensraum und Futterplatz von Vögeln und Insekten sein kann, Staub wird durch die Bepflanzung gebunden und durch das Wachstum abgebaut. Die darunterliegenden Räume erfahren eine natürliche Klimatisierung. Auch auf das Umgebungsklima hat die Verdunstung des zurückgehaltenen Wassers eine enorme Auswirkung. Damit ist eine enorme Wirkung auf die gesamte Gemeinde angesprochen: Die Zurückhaltung des anfallenden Regenwassers. Eine Begrünung aller in der Gemeinde bestehenden Flachdachgaragen mit einer extensiven Begrünung würde grob gerechnet (abhängig von der Aufbauhöhe) ein Rückhaltevolumen von rund 3000 Kubikmetern bedeuten und somit die Kanäle erheblich entlasten. Ein Vorteil für die Gemeinde und für die Anschlussnehmer.
Ein weiterer Vorteil für die Grundstückseigentümer ist der, dass durch die Abdeckung der Dachhaut, egal ob Kunststoff, Kies oder andere Baustoffe die schädigende Wirkung der UV-Bestrahlung und auch die enormen Temperaturunterschiede vermieden werden. Die Gemeinde Dittelbrunn gibt seit Kurzem einen entsprechenden Zuschuss in Höhe von fünf Euro je Quadratmeter begrünter Dachfläche, weil die besondere Bedeutung der Dachbegrünung insbesondere im grünen Plan der Gemeinde Dittelbrunn erkannt wurde.