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GRAFENRHEINFELD
Die Kirchweih kann kommen
Schweinfurter Tagblatt       -  Die Grafenrheinfelder Planpaare 2018 stellen sich vor: Hintere Reihe (von links): Florian Zinnheimer, René Heider, Patrick Lausenmeyer, Markus Goldstein, Christian Fuchsberger, Frederik Weidinger und Simon Faulhaber, vorne (von links) neben Bürgermeisterin Sabine Lutz: Lena Pröstler, Kristina Kraus, Hanna Edelmann, Ina Schutzbach, Svenja Schutzbach, Johanna Göb, es fehlen: Frank Ebner, Laura Edelmann, Daniel Pohli, Sandra Wahler und Lena-Sophie Weigand.
Foto: Hans-Peter Hepp | Die Grafenrheinfelder Planpaare 2018 stellen sich vor: Hintere Reihe (von links): Florian Zinnheimer, René Heider, Patrick Lausenmeyer, Markus Goldstein, Christian Fuchsberger, Frederik Weidinger und Simon Faulhaber, ...
Daniela Schneider
 |  aktualisiert: 02.04.2019 12:22 Uhr

Auch 2018 ist Grafenrheinfeld wieder bestens gerüstet für die vielen tausend Besucher, die wie jedes Jahr auch diesmal sicher wieder am ersten Wochenende im Oktober zur traditionellen Grafenrheinfelder Kirchweih und dem großen Erntedankfestzug kommen werden. Im Mittelpunkt steht das abwechslungsreiche gesellige Miteinander, doch ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Die viertägige Veranstaltung rund um den Marktplatz ist seit nunmehr 28 Jahren die logistische Meisterleistung eines ganzen Dorfes und seiner großen und kleinen Bürger.

Als Festgemeinschaft stemmen viele hundert Menschen unter der organisatorischen Gesamtleitung von Christoph Hartmann, Walter Wegner und Oliver Werner die Durchführung des größten dörflichen Festes; angefangen vom Aufbau des Zeltes und der Buden, über die Standbesetzung, das Essensangebot, die musikalische Unterhaltung und die Putzdienste bis hin zum Abbau der ganzen Chose. Viele Helfer der 24 beteiligten Vereine, Gruppierungen und Institutionen sind – manchmal mit Pausen – seit den Anfängen der Festgemeinschaft 1995 dabei und stehen nicht nur für einen, sondern oft für mehrere Vereine im Bier, Wein-, Grill- oder Kaffeestand ihren Mann und natürlich ihre Frau.

Bei der ausnahmsweise fünftägigen Kirchweih im vergangenen Jahr sind da insgesamt 4228 Helferstunden zusammengekommen und die anschließende rekordverdächtigen Ausschüttung sorgte bei den Helfern für fröhliche Gesichter, schließlich ist der Helferlohn für viele Vereine eine wichtige existenzielle Finanzstütze.

Einer der anstrengendsten Stände, der Brote-Stand wird übrigens zumeist von den kleinsten Grafenrheinfelder Vereinen und Gruppierungen versorgt. In diesem Jahr sind das mal wieder die Rafelder aktiven Familien, der Förderkreis Maria Schutz und der Arbeitskreis für Heimat-Kultur- und Brauchtumspflege – besser als HeiKuBra bekannt. Geschmiert wird im Sekundentakt, vom Fischbrötchen bis hin zur Mettstange, die sich seit neustem aus lebensmittelrechtlichen Gründen übrigens Vesper- oder Brotzeitstange nennen muss.

Auch riesige Eimer mit Gerupftem werden seit vielen Jahren direkt aus der Küche von Herlinde Heinisch ins Zelt geliefert. Mindestens 80 Kilo fabriziert sie jede Kirchweih, seit letztem Jahr mit Hilfe von Brigitte Mogge, in unzähligen Stunden immer nach dem gleichen Rezept der verstorbenen Grafenrheinfelderin Maria Rösch mit Fleischwolf, Mixer und den eigenen Händen. Und trotzdem schmeckt der fränkische Traditionsaufstrich, wie sie findet, jedes Jahr ein wenig anders; vielleicht liegt das am Reifegrad des Camemberts oder gar an den Zwiebeln, vermutet sie, „die sind ja heute viel weniger zum Heulen als früher“. Und mit ihrer Seniorenbegegnung ist sie dazu noch für die Tisch-Deko und das Reinigen der Tische am Morgen verantwortlich.

Wie Herlinde Heinisch arbeiten auch die vielen Kuchenbäckerinnen im Hintergrund, für die kommende Kirchweih sind über 130 Kuchen in Auftrag gegeben. Und nicht zuletzt hat die Kirchweih einen generationsübergreifenden, alle im Ort vereinenden Charakter: Nicht nur, dass wirklich für jeden was im Angebot ist, ist der Zeltauf- und abbau eine Gemeinschaftsleistung der Senioren und Fußballjugend, die Viertklässler versorgen jedes Jahr die Senioren am Familien-Montag und die jungen Planpaare sind ebenso im Helfereinsatz, wie seit 2015 auch die Eltern der Jüngsten aus den beiden Kindergärten.

Das Festprogramm:

Freitag, 5. Oktober: Ab 21 Uhr Deutschrock-Beatabend mit „Viva Germania“, Einlass 20 Uhr.

Samstag, 6. Oktober: 14 Uhr Aufstellen des Kirchweihbaumes und Bieranstich, Plantanz, ab 20 Uhr „Fritz - die Partyband“.

Sonntag, 7. Oktober: Erntedankgottesdienst, anschließend 10.30 Frühschoppen mit der KKG-Werkskapelle, ab 11.30 Uhr Mittagessen, 14 Uhr Erntedankfestzug, anschließend Musikverein, ab 18.30 Uhr „Die Eschenbachtaler“.

Montag, 8. Oktober: ab 14 Uhr Senioren- und Familiennachmittag, 14 Uhr Rafelder Brotzeitmusik. 16 Uhr Kesselfleischessen, 19 Uhr Festausklang mit „Confect“.

 
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