Zur Bürgerinnenversammlung in Üchtelhausen kamen rund ein Dutzend Frauen in das Kulturzentrum Kirchbergschule. Die Anfragen betrafen das geplante Gewerbe-, Misch- und Sondergebiet "Zeller Berg", die Neuordnung des Öffentlichen Personennahverkehrs sowie das geplante Baugebiet "Katzenklinge Ost" und die Kindergartensituation. Vorangestellt war der Versammlung der Vhs-Vortrag "Finanzplanung für Frauen" von Diplomkauffrau Ulrike Schwab.
Zum "Zeller Berg" wurde nach seiner Einbettung in die Landschaft und den Kosten für das anstehende Bürgerbegehren gefragt. Bürgermeister Johannes Grebner erläuterte, dass die Abstimmung durch Briefwahl abgehalten wird und die Kosten sich für die Gemeinde in einem niedrigen fünfstelligen Bereich bewegen. Der Bebauungsplan "Zeller Berg" erfülle die baurechtlichen Anforderungen, so Bürgermeister Grebner.
Der "Zeller Berg" werde zudem ein Verkehrsknoten im Nahverkehr werden, betonte der Rathauschef in der Diskussion um die Neuordnung des Öffentlichen Personennahverkehrs. Der Rufbus, der alle Üchtelhäuser Gemeindeteile anfährt, die nicht an den beiden Hauptlinien liegen, werde hier halten. Kosten für diesen sogenannten "Call-Heinz" würden für die Gemeinde nicht entstehen. Zudem wurde in der Versammlung der Zustand einiger Buswartehäuschen bemängelt.
Ab Frühjahr 2024 Bauplätze im Baugebiet "Katzenklinge Ost"
Mit Blick auf den jüngsten Ankauf des Kindergartens in Ebertshausen durch die Gemeinde von der Kirchenstiftung fragte eine Frau, ob die Gemeinde dies denn habe tun müssen. Bürgermeister Johannes Grebner führte aus, dass es sich bei den Kindergärten um eine Pflichtaufgabe der Gemeinde handle. "In den Ortsteilen sollen die Kindertageseinrichtungen erhalten bleiben", versicherte der Bürgermeister. Da in Ebertshausen der bauliche Zustand so schlecht sei, dass das Gebäude abgerissen werden müsse, errichtet die Gemeinde hier einen Neubau für etwa 2,3 Millionen Euro, so Grebner.
Auch der Sachstand der Erschließung des neuen Baugebietes "Katzenklinge Ost" kam in der Versammlung zur Sprache. Im ersten der insgesamt fünf Bauabschnitte könnten voraussichtlich ab Frühjahr 2024 Bauplätze erworben werden. Die dortige Erschließungsstraße werde den Namen des kürzlich verstorbenen Seelsorgers Emil Heßdörfer tragen. "Diese Straße schließt sich unmittelbar an Kirche, Pfarrheim und Kindergarten an, seinem früheren Wirkungskreis, sodass wir ihn damit sehr gut würdigen", erklärte Johannes Grebner.
Am Freitag, 12. Mai, sind die Jugendlichen zu einer Jugendbürgerversammlung um 17 Uhr in das Pfarrheim Hesselbach eingeladen.