Eine Gemeinde lebt nicht nur davon, was Verwaltung und Gemeinderat auf die Beine stellen, sondern vor allem davon, was seine Bürger leisten und miteinander gestalten.
Bürgermeister Friedel Heckenlauer ist es deshalb wichtig, verdiente Persönlichkeiten aus der Bürgerschaft an einem kommunalen Ehrenabend zu würdigen. Umrahmt vom Posaunenchor Oberlauringen und den artistischen Einlagen des Straßenkünstlers Franco Circus aus München wurde den Geehrten und Gästen ein kurzweiliger Abend geboten.
Neben mit den vier ausgezeichneten Mannschaften U-13 und 2. Mannschaft SG Stadtlauringen/Ballingshausen sowie Dartmannschaft TSV Oberlauringen und TTC Fuchsstadt für ihre jeweiligen Meisterschaften konnte der Bürgermeister auch 26 Einzelpersonen, bzw. Arbeitskreismitglieder ehren. Am Ende gab es noch einen ganz besonderen Dank für die Mitarbeiter des Friedrich-Rückert-Arbeitskreises, die erst wenige Tage zuvor eine vielbeachtete Lesung mit der prominenten Feministin Alice Schwarzer in der Oberlauringer Kirche organisiert hatten.
In seiner Begrüßung ging Heckenlauer explizit auf das Verhältnis von Leistung und Ertrag ein. Ein Verhältnis, das immer mehr aus dem Gleichgewicht gerate, mit aktuell spürbaren Folgen, wie der Bürgermeister dann auch genauer belegte.
Die Mainstream-Meinung sehe die Jugend entweder vernachlässigt oder überfordert, bzw. zwischen Orientierungslosigkeit und Leistungsdruck. Doch Heckenlauer warnte davor, die Jugend zu unterschätzen. Er sehe – und der kommunale Ehrenabend sei ein Beweis dafür – dass die Jugend durchaus leitungsbereit und leistungsfähig sei. Nach wie vor suche sie Herausforderungen und messe sich gerne mit ihresgleichen. Sie fühlen sich durchaus von ihren Freunden akzeptiert und ihren Eltern geliebt. Der Bürgermeister verwies auf einen Feldversuch, bei dem Jugendliche Ihresgleichen befragt hatten und der durchaus ein positives und lebensbejahendes Bild zeichnete. Eltern, Lehrern oder Ausbildern bleibe vielmehr die Aufgabe Grenzen aufzuzeichnen.
Leistungsorientierte Kinder und Jugendliche seien keineswegs egoistischer und auch nicht rücksichtsloser. Sie seien vielmehr kreativ und entwickelten die Fantasie, an der sich auch die Leistungsschwächeren aufrichten könnten. Sie hätten auch das Selbstbewusstsein und das Urteilsvermögen, sich im Zweifelsfall dem Gruppenzwang zu widersetzen und vermeintliche Autoritäten fachlich oder gar persönlich in Frage zu stellen.
So geprägt, brächten sich Menschen auch im Erwachsenenalter ein, prägten ihr Umfeld und sorgten auch sozial für ein intaktes Gemeinwesen.
Präsente und Urkunden gab es für folgende Leistungen: Meisterschaft Mannschaften: U-13 SG Stadtlauringen/Ballingshausen, 2. Mannschaft SG Stadtlauringen/Ballingshausen, Dartmannschaft TSV Oberlauringen und TTC Fuchsstadt
Sportliche Leistungen des TSV Stadtlauringen für Teilnahme am Landesturnfest Regensburg Einzelpersonen: Michael Weigand (1. Platz Geräteturnen), Corinna Bergmann (1. Platz Turn-10-Landescup), Iris Heid (1. Platz Leichtathletik), Benedikt Krug (2. Platz Mischwettkampf), Johannes Hey (2. Platz Schwimmen), Norbert Krug (3. Platz Geräteturnen), Joachim Albert (3. Platz Mischwettkampf).
Friedrich-Rückert-Arbeitskreis: Walter Düring, Monika Böhm-Weniger, Michael Jäger, Winfried Krappweis, Ilse Vogel, Friedl Korten und Ferdinand Freudinger.
Blutspenden: Udo Budau (175 Mal), Heinrich Geier (175), Karl-Heinz Sobisch (175) und Norbert Saar (150).
Beruf und Schule: Michael Weisensee (Meisterprüfung Elektrotechniker), Fabian Reuter (Studium Bachelor of Arts, Gesamtnote 1,4), Johanna Feuerstein (Realschule Königshofen, Notenschnitt 1,17), Julia Röder (Qualifizierender Mittelschulabschluss Notenschnitt 1,6), Franziska Hansen (Qualifizierender Mittelschulabschluss), Anna Then (Realschule Hofheim, Mittlere Reife Notschnitt 1,17), Helena Walter (Realschule Bad Königshofen, Mittlere Reife Notschnitt 1,27) und Lorenz Göpfert (1. Preis als Mitglied des Musikschul-Trompetenensembles und Mittlere Reife mit Notenschnitt 1,64).