Kaum ein Bürger außerhalb der Entsorgungsbranche kennt das mittelständische Unternehmen und dennoch ist die Firma deutschlandweit aktiv, manche Produkte wandern sogar ins Ausland. Die Moran AG wird derzeit von drei Säulen getragen. Seit seiner Gründung vermietet das Unternehmen gebrauchte und neue Presscontainer an Entsorgungsunternehmen und Recyclingbetriebe. Rund 95 % der ausgelieferten Presscontainer sind Eigentum der Moran AG.
Daneben verkauft die Firma neue und aufgearbeitete Presscontainer. Diese werden voll umfänglich überarbeitet. Dazu gehören der Austausch mechanischer Bauteile, sowie die Erneuerung von hydraulischen und elektrischen Komponenten. Des Weiteren werden die Anlagen sandgestrahlt und entsprechend den Wünschen der Kunden neu lackiert und gemäß den gesetzlichen Vorgaben geprüft.
Der dritte Tätigkeitsbereich ist die Betreuung und Wartung der Presscontainer deutschlandweit. Dabei wird die jährlich anfallende elektronische, hydraulische und mechanische Überprüfung der Presscontainer durch firmeneigene Fachleute durchgeführt, wie sie von der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) und von den Berufsgenossenschaften gefordert wird.
Neue Großhalle für Lackierung
Um das Portfolio des Unternehmens zu erweitern wurde im November 2018 eine neue 60 Meter lange Lackierhalle mit integrierter Lackierkabine errichtet. Dies ermöglicht eine hochwertige Lackierung von Großbauteilen und Fahrzeugen wie z.B. kompletten Lastzügen, Kippermulden, Silos, Verkaufswägen, Stahlkonstruktionen bis hin zu 30 Tonnen schweren Trafos oder Kranwägen der Bundeswehr. Für kleinere Teile kann die Lackierkabine in der Mitte geteilt und beide Seiten unabhängig voneinander betrieben werden.
Ökologie und Ökonomie als Wirkeinheit
Seit ihrer Gründung spielt der Umweltschutz für die Firma Moran eine wichtige Rolle. So wurden die Dachflächen mit Photovoltaikanlagen versehen, durch die bis zu 55 Prozent des jährlichen Strombedarfs von etwa 500 000 Kilowattstunden selbst erzeugt werden.
Durch veränderte Technologien wird bei der Aufarbeitung der Presscontainer eine Menge Lack eingespart. Das Strahlgut, ein je nach Verwendungszweck angepasstes Metallgranulat, wird bis zu 150 Mal eingesetzt und gefiltert, bevor es entsorgt werden muss.
In der Strahlhalle wurden die Deckenleuchten auf LED-Technik umgestellt, was sich bereits nach rund einem Jahr amortisiert. Mit dem firmeneigenen Lastzug werden die Presscontainer und anderen Teile zum Kunden geliefert, können aber auch vom Abnehmer selbst abgeholt werden. Manchmal ist der Einsatz von Spezialfahrzeugen notwendig.
Den wichtigsten Umweltbeitrag liefert die Firma durch die Aufbereitung von Altanlagen. Diese Anlagen können nach der Aufarbeitung bis zu 10 Jahre weiterbetrieben werden. Dies spart Ressourcen und erhöht den wirtschaftlichen Nutzen für die Kunden. Eine Folge der ökologischen Betriebsführung ist die Ökonomie des Unternehmens, das 2016 von Rainer Moran verkauft und in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Seit 2017 ist die Moran AG nach der Qualitätsmanagementnorm ISO 9001:2015 zertifiziert, was für viele Kunden sehr wichtig ist.
Mit seinen 16 Mitarbeitern beweist die Firma Moran eine hohe Flexibilität, was sie auch ihrer Betriebsphilosophie verdankt. Zum Team gehören Schlosser, Strahler, Lackierer, Kundendienstmonteure, ein LKW-Fahrer und das Büroteam. Die kaufmännische Leitung liegt bei Silke Kunzelmann, für die technische Leitung und den Vertrieb zeichnet Torsten Kampshoff verantwortlich, die derzeit gemeinsam die Corona-Krise mit geringer Kurzarbeit meistern.
Soziales Engagement
Die Moran AG beweist Standorttreue und hat für mögliche Erweiterungen mit dem Erwerb von Freiflächen vorgesorgt. Sie unterstützt örtliche Vereine wie den TSV Grettstadt mit Bandenwerbung und die Katholische Kindertagesstätte Rasselbande in Gochsheim mit der Bereitstellung von Warnwesten.
Informationen über die Moran AG bietet auch die firmeneigene Homepage unter www.moran.de