(schd) Eine besonders stimmungsvolle Tradition ist die Adventsfeier des Evangelischen Posaunenchors. Diesmal wurde in der Alten Amtsvogtei in Grafenrheinfeld mit Wolfhart Berger der langjährige künstlerische Leiter geehrt.
Wer Berger kennt, weiß, dass er sich bei Ehrungen – wie Dekan Oliver Bruckmann in seiner Laudatio bemerkte – selbstironisch gerne als „Opfer und Delinquent sieht“. 50 Jahre Bläsertätigkeit und 25 Jahre Chorleitung seien aber Grund genug, diese außergewöhnliche Leistung zu ehren. Kontinuität, Zielstrebigkeit, Engagement und Motivation zeichneten Wolfhart Berger aus. Er habe sich einst gegen die professionelle Musik mit seiner Trompete und für den Lehrerberuf und damit für das freizeitmäßige, jedoch nicht weniger ambitionierte Musizieren entschieden, so Bruckmann.
Für den Evangelischen Posaunenchor war diese Entscheidung „eine mehr als glückliche Fügung“, sagte Chorobmann Wolfgang Klose. Beide Laudatoren drückten ihre Hoffnung aus, dass Berger dem Posaunenchor noch lange „als taktierender, selten tonangebender Trompeter“ erhalten bleibt.
Weitere Ehrungen gab es für Sohn Ralph Berger und Richard Schenker für 25 Jahre Bläsertätigkeit. Sie erhielten das Goldene Bläserabzeichen.