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Michelau
Die Gemeinde Michelau im Steigerwald bleibt weiterhin schuldenfrei: Neues Löschfahrzeug kommt im August
Die Gemeinde Michelau im Steigerwald bleibt weiterhin schuldenfrei: Neues Löschfahrzeug kommt im August
Robert Neubig
 |  aktualisiert: 17.03.2025 02:35 Uhr

Bei der letzten Gemeinderatssitzung der Gemeinde Michelau im Steigerwald stellte Kämmerer René Borchardt von der Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen den Haushalt für das Jahr 2025 mit der Finanzplanung für die Jahre von 2024 bis 2028 vor. Er hatte den Haushaltsentwurf vorher ausführlich erläutert. Der Haushalt wurde einstimmig verabschiedet.

In der Gemeinde Michelau im Steigerwald lebten zum 30. Juni 2023 insgesamt 1152 Einwohner. Die Steuersätze (Hebesätze) werden wie folgt festgelegt: Grundsteuer A (für die land- und forstwirtschaftlichen Flächen) 330 Prozent, Grundsteuer B (für die Wohngrundstücke) 180 Prozent und die Gewerbesteuer 320 Prozent. Das Haushaltsvolumen beträgt insgesamt 7.062.000 Euro.

Die höchsten Ausgaben: Personal und Zuschuss für den Kindergarten

Eine der wichtigsten Einnahmen im rund 2,5 Millionen Euro umfassenden Verwaltungshaushalt, aus dem die laufenden Kosten bestritten werden, sind die Schlüsselzuweisungen vom Freistaat mit 592.300 Euro. Weitere Einnahmen sind die Kanalbenutzungsgebühren (139.500 Euro), die Grundsteuern A und B (122.700 Euro), die Gewerbesteuer (118.000 Euro) und Wasserverbrauchsgebühren (96.500. Euro).

Der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer beträgt 790.760 Euro. Die Einnahmen aus den übrigen wichtigen Steuereinnahmen (Grundsteuern, Gewerbesteuer und Grunderwerbsteuer) erhöhen sich im Vergleich zum Vorjahr um 75.200 Euro.

Die wichtigsten Ausgaben des Verwaltungshaushalts sind die Kreisumlage (558.925 Euro), die VG-Umlage (184.320 Euro), Personalausgaben (297.020 Euro) und der Betriebskostenzuschuss für den Kindergarten (359.500 Euro).

Geld für das Feuerwehrhaus und ein neues Löschfahrzeug

Der rund 4,5 Millionen Euro umfassende Vermögenshaushalt, aus dem die Gemeinde ihre Investitionen bestreitet, speist sich unter anderem aus folgenden Einnahmen: Zuführung vom Verwaltungshaushalt zum Vermögenshaushalt (315.000 Euro), Zuwendung vom Land für Breitbandausbau (448.600  Euro), Entnahme aus der eigenen Rücklage (2.225.000 Euro) und Investitionspauschale (143.000 Euro).

Ausgegeben wird das Geld im Vermögenshaushalt (auszugsweise) für das Feuerwehrhaus (505.000 Euro), den Bau der Hackschnitzelanlage (700.000 Euro), Beschaffung Tanklöschfahrzeug 3000 für die Freiwillige Feuerwehr Michelau (255.000 Euro) und Kläranlagenertüchtigung (100.000 Euro).

Die Kanalbenutzungsgebühren wurden zum 1. Januar 2025 auf 2,72 Euro pro Kubikmeter kalkuliert. Die Wasserverbrauchsgebühr beträgt 1,54 Euro pro Kubikmeter. Für das Jahr 2025 kalkuliert die Gemeinde einen Verlust von 14.800 Euro beim Friedhof. Die Kostendeckung wurde vom Landratsamt als nicht ausreichend bewertet.

Schuldenfrei bis Ende 2028

Die Gemeinde Michelau wird nach den vorliegenden Planungen bis zum 31.12.2028 schuldenfrei bleiben. Aus heutiger Sicht kann die Gemeinde Michelau die anstehenden Projekte in den Jahren 2025 bis 2028 aus eigenen Mitteln finanzieren. Die Finanzierung erfolgt durch Zuführungen vom Verwaltungshaushalt, Zuweisungen und Entnahmen aus der allgemeinen Rücklage. Ab dem Jahr 2029 sind Kreditaufnahmen unausweichlich.

Eine Abordnung der Gemeinde besichtigte und kaufte ein sehr gut gebrauchtes Feuerwehrauto. Das Fahrzeug soll im August/September an die Gemeinde geliefert werden. Die Spielplätze in der Gemeinde Michelau im Steigerwald werden regelmäßig vom TÜV-Süd auf Mängel überprüft. Das erste Mal erfolgt die Überprüfung im Frühjahr 2025.

Der Bauantrag für die geplante Hackschnitzelanlage wurde vom Landratsamt Schweinfurt genehmigt. Für den Baubeginn fehlen noch die Förderbescheide.

 
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  • Edith Kram
    Kurze Frage: Bei einem Grundsteueraufkommen von "nur" 122.700 Euro - wer profitiert hier von der Reform der Grundsteuer oder zahlt vielleicht bewußt zu wenig ?

    Ein Grund ist (aus der letzten Bürgerversammlung) bekannt: nicht wenige haben ihre Erklärung noch nicht abgegeben.
    Seltsam. Wenn Du Deine Einkommenssteuer zu spät abgibst, verlangt das Finanzamt einen Aufschlag oder man wird gar geschätzt. Und hier?

    Wer diese Verweigerer wohl sein mögen? Die kleinen Leute wohl eher nicht, oder?

    Gerhard Fleischmann
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