
Am 9. Juni 2024 findet die Europawahl, also die Wahl der Mitglieder des Europäischen Parlaments, statt. Doch was hat das mit der Realschule Schonungen zu tun? Neben der Tatsache, dass Entscheidungen auf europäischer Ebene immer mehr unseren Alltag sowie unser Leben prägen und man sich schon allein deshalb für die Europapolitik interessieren sollte, sind erstmalig in der bundesdeutschen Geschichte alle deutschen Staatsbürger ab 16 Jahren wahlberechtigt. Durch diese Neuerung im Wahlrecht dürfen fast alle ihrer Zehntklässler und auch bereits einige Neuntklässler an der Wahl am 9. Juni teilnehmen.
Als Schule hat es sich die Staatliche Realschule Schonungen zur Aufgabe gemacht, diese zukünftigen Erstwähler bestmöglich auf die Wahl vorzubereiten. Darüber informiert die Schule in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind. Ein Baustein der demokratischen Bildung in diesem Jahr ist der Besuch von Anja Weisgerber anlässlich des bundesweiten EU-Projekttages an Schulen: Weisgerber ist aktuell Abgeordnete im Deutschen Bundestag, war aber von 2004 bis 2013 selbst Mitglied des EU-Parlaments.
EU-Quiz und Cannabis-Legalisierung
Daher stand ihr Besuch ganz unter dem Zeichen der Europäischen Union. Nach einem Infovortrag vor den versammelten Schülerinnen und Schülern der 9. und 10. Jahrgangsstufe, der auch interaktive Elemente wie ein EU-Quiz enthielt, stellte sie sich in einem zweiten Teil den im Unterricht vorbereiteten Fragen.
Kurz zuvor besuchte auch Markus Hümpfer, ebenfalls Mitglied des Deutschen Bundestags, die Realschule Schonungen, um sich mit den Zehntklässlerinnen und Zehntklässlern über aktuelle politische Themen auszutauschen. Diese Gelegenheit ließen sich die Schülerinnen und Schüler nicht nehmen. Sie stellten viele Fragen zu politischen Themen wie etwa der Cannabis-Legalisierung, dem Einkommen als Bundestagsabgeordneten, der Energiewende, der NATO und zur Bürgergelderhöhung, aber auch zu ganz spezifischen Fragen wie dem Spannungsverhältnis zwischen Fraktionszwang und freier Gewissensentscheidung bei Abstimmungen im Bundestag.
Nach der etwa eineinhalbstündigen Diskussion mit rund 60 Schülerinnen und Schülern zeigte sich Hümpfer erfreut über das Interesse der Schülerinnen und Schüler an aktuellen politischen Entwicklungen. "Es ist ermutigend zu sehen, wie sich junge Menschen für das Gemeinwohl und unsere Demokratie interessieren", betonte Markus Hümpfer.