Der Berufsnachwuchs des Schreinerhandwerks stellt wieder seine Leistungsfähigkeit unter Beweis – zu sehen in einer Gesellenstück-Ausstellung im Landratsamt, die die Schreinerinnung Schweinfurt Stadt und Land veranstaltet.
Vom 21. bis 31. Juli ist die Ausstellung zu sehen, die Landrat Florian Töpper am Mittwoch eröffnet. Die frischgebackenen Schreinergesellen und Gesellinnen präsentieren dort ihre Abschlussarbeiten, berichtet der neue Obermeister Gerhard Markert aus Gerolzhofen in einer Pressemitteilung.
Mit dem Gesellenstück dokumentieren die angehenden Schreinergesellen zum Abschluss ihrer Lehrzeit ihr fachliches Können. Die Stücke werden von den Auszubildenden nicht nur eigenständig gefertigt, sondern auch entworfen und konstruiert.
Neben den rein handwerklichen Aspekten werden deshalb bei der Beurteilung auch Kriterien wie Originalität, Design, Modernität, Funktionalität sowie die funktions- und materialgerechte Konstruktion berücksichtigt. Mit ihrem Gesellenstück bewerben sich die jungen Schreiner auch beim Wettbewerb „Die Gute Form“.
Dieser Wettbewerb wird auf Landesebene seit 1990 vom Fachverband Holz und Kunststoff Bayern parallel zu den Gesellenprüfungen veranstaltet. Er soll dem Berufsnachwuchs schon früh die Bedeutung der Formgebung, also des Designs im Schreinerhandwerk verdeutlichen.
Die drei Preisträger der „Guten Form“ der Innung Schweinfurt werden am Mittwoch, 23. Juli, bei der Eröffnung der Ausstellung benannt. Der Sieger darf im Dezember auf der Messe Heim-Handwerk in München am Landeswettbewerb teilnehmen. Dort tritt er gegen die Sieger der anderen bayerischen Schreinerinnungen an – um dann vielleicht am Bundeswettbewerb teilnehmen zu dürfen. Jury-Mitglieder auf Innungsebene waren diesmal: Professor Achim Hack von der Fakultät Gestaltung an der Hochschule Wismar, Landrat Florian Töpper, Oberstudiendirektor Helmut Mundel, Schulleiter der Berufsschule Schweinfurt I und Murat Abudan als Vertreter der Firma Krönlein (Schweinfurt), die die Geldpreise bereitstellt.