Die erste Bescherung erfolgte in Gerolzhofen bereits einige Tage vor dem Weihnachtsfest. Dort durften die Vertreter von drei sozialen Einrichtungen, das Antonia-Werr-Zentrum in St. Ludwig, das Erich-Kästner-Kinderdorf Oberschwarzach sowie der Verein Schweinfurter Kindertafel, die rund 180 Päckchen mit Geschenken mitnehmen. Diese werden am Heiligen Abend in den Einrichtungen an Kinder und Jugendliche überreicht, die dort leben.
Die Geschenke gehören zur Aktion Weihnachtswunschbaum, die der Gewerbeverein Gerolzhofen-aktiv in diesem Jahr zum siebten Mal initiiert hatte. Im Vorfeld konnten die Kinder und Jugendliche wieder Wünsche auf Papier schreiben. Diese wurden dann in Kugeln gepackt, die die Weihnachtsbäume in den Foyers der VR-Bank sowie in der Sparkasse schmückten. Wer wollte, konnte eine Kugel abnehmen, den darin aufgeschriebene Wunsch erfüllen und das Geschenk zurückbringen.
Kugeln waren innerhalb einer Woche weg
Die Banken nahmen die Päckchen entgegen, koordiniert wurde das Ganze von Irene Schmitt von Gerolzhofen-aktiv. Sie verpackte die Gaben noch einmal neu, damit sie den drei Institutionen leichter zugeordnet werden konnten. "Schön, dass die Aktion wieder ein voller Erfolg wurde", dankte Irene Schmitt allen Unterstützern.
Bei der Übergabe berichtete Direktor Franz-Josef Hartlieb von der VR-Bank, dass die Kugeln dort innerhalb von nur einer Woche weg waren. Mit den Geschenken treffe man diejenigen, die diese zu Weihnachten am meisten bräuchten. Hartlieb überreichte mit Thomas Endres und Jutta Ackermann überdies einen Spendenscheck in Höhe von 2000 Euro ans Kinderdorf.
Viel mehr als eine Geste
Gerolzhofens Bürgermeister Thorsten Wozniak dankte vor allem den Schenkern. Mit der Wunschbaum-Aktion werde der Weihnachtsgedanke auf das Wesentliche reduziert, das sei viel mehr als eine Geste. Für den Einzelnen sei es keine große Sache, aber dort, wo es ankommen soll, bei den Kindern und Jugendlichen.
Von den drei begünstigten Stellen bedankten sich Anja Sauerer vom Antonia-Werr-Zentrum, Stefan Labus von der Schweinfurter Kindertafel sowie Eva-Maria Hoffart und Gerald Möhrlein vom Kinderdorf stellvertretend. Bei ihren bedürftigen Kindern und Jugendlichen spüre man jedes Mal die Freude, dass sie hier bedacht würden, sagte Anja Sauerer. Eva-Maria Hoffart stellte den Gedanken der Fürsorge bei der Aktion heraus. Ohne das Zusammenarbeiten vieler, auch der Banken, wäre so etwas wie der Wunschbaum nicht möglich. Von Seiten der Geldinstitute stellte Andreas Linder von der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge heraus, dass man "diese wunderbare Aktion" gerne auch weiterhin unterstützen werde.