Der Himmel über dem Kindergarten strahlte zum Sommerfest in den Farben der griechischen Flagge Weiß-Blau und passte zur tollen Aufführung der Kinder: „Die Abenteuer des Odysseus“ dem griechischen König von Ithaka.
Wie kam man auf das Thema Griechenland? Johanna Hillenbrand, die Leiterin der Einrichtung, gab neben einer kurzen Begrüßung dazu die Erklärung. Beim Martins-Zug im Jahr 2014 war die Eule das Motiv der Laterne. In Griechenland steht diese Eule als Zeichen für Weisheit und Klugheit. Und so kam man, in Absprache auch mit dem Elternbeirat, auf die Idee, beim Sommerfest eine Aufführung griechischer Art zusammenzustellen.
Mit „Regisseurin“ Daniela Weißenberger und Una Bocklet sowie vielen tatkräftigen Helfern wurde Dingolshausen so richtig griechisch: „Vor langer Zeit in Griechenland, ein Pferd aus Holz vor der Stadt Troja stand, im Bauch waren die Krieger gut versteckt. Odysseus, der König von Ithaka, hatte diese List ausgeheckt“, so eines der Kinder zu Beginn. Doch die Geschichte lehrte es: „Somit haben die Griechen gewonnen den Krieg, lange waren sie nicht glücklich mit diesem Sieg. Die Götter waren erzürnt über die Art und Weise und schickten die Krieger auf eine tödliche Heimreise“, erzählte ein weiteres Kind.
Und so geschah es. Er und seine Männer mussten viel „einstecken“ (zum Beispiel den Gesang der Sirenen und die Verzauberung in Schweine).
Am Ende (seine Männer kamen im Strudel Charybdis um) überlebte nur Odysseus der dann nach 20 Jahren – heruntergekommen wie ein Bettler – endlich in Ithaka ankam. Im Palast fand gerade ein Wettkampf um die Hand Penelopes statt. Der Gewinner würde sie heiraten dürfen. Zwar machten sich alle über den Wunsch des vermeintlichen Bettlers lustig, es auch einmal versuchen zu dürfen: Es kam, wie es kommen musste, und Odysseus schaffte es, den schweren Pfeil durch zwölf Ösen zu schießen. Und er konnte daraufhin seine Penelope heiraten.
Namen und Geschichten um Aphrodite, Pallas Athene, Zeus und vieles mehr gaben dem Ganzen das erwünschte antike Flair.
Seitens des Elternbeirats überreichte Cornelia Beyer abschließend Präsente an Weißenberger, Bocklet und Hillenbrand. Sie dankte vor allem für die große Geduld und lobte auch die Hilfsbereitschaft der externen Helfer. Auch Hillenbrand dankte ihren Helfern – zu Recht, denn die Kinder waren wirklich prachtvoll und authentisch kostümiert und auch gut vorbereitet.
Mit leckeren griechischen Spezialitäten konnten die vielen Festbesucher den restlichen Tag genießen.